Kühlewein Zweite Bürgermeisterin, Hirschfeld Dritter
Das frisch geschmiedete Bündnis aus CSU und Freien Wählern hat zum Start in die neue Amtsperiode des Gemeinderats seine gewünschten Personalentscheidungen durchgesetzt. Angelika Kühlewein (CSU) wurde zur Zweiten Bürgermeisterin gewählt, Hans Hirschfeld (Freie Wähler) zum Dritten Bürgermeister.
Kühlewein erreichte dabei mit 15 Stimmen in geheimer Wahl sogar zwei Stimmen mehr als CSU und Freie Wähler zusammen aufbringen. Der von der SPD nominierte Florian Spirkl erhielt nur acht Stimmen. Theoretisch wäre dies die Zahl, die SPD und FDP zusammen stellen. Ein Stimmzettel wurde leer abgegeben, ein Gemeinderat hatte den nicht nominierten Peter Benthues gewählt.
Als Dritten Bürgermeister nominierten die Freien Wähler Hirschfeld, die Grünen ihre Bürgermeisterkandidatin Gaby Hohenberger und die SPD die bisherige Dritte Bürgermeisterin Irene Beck (FDP). Hirschfeld erhielt elf Stimmen, also zwei weniger als sein Unterstützerbündnis zählte, Beck acht - rechnerisch SPD plus FDP - und Hohenberger fünf, vier Grüne plus einen "Abweichler". Ein Stimmzettel war wiederum ungültig. In der Stichwahl schlossen sich dann mutmaßlich die Reihen von CSU und Parteifreien für Hirschfeld, der nun 13 Stimmen erhielt gegenüber elf für Beck bei erneut einer ungültigen Stimme.
Beide Resultate zeigen, dass sich speziell SPD und Grüne nicht ansatzweise auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten oder wollten. Das Wahlergebnis für Kühlewein legt nahe, dass hier Grüne lieber für die CSU-Kandidatin votierten als für Spirkl. Und dass die SPD als Dritte Bürgermeisterin eine FDPlerin nominierten, die große Wahlverliererin war und der kleinsten Gruppierung angehört, haben die Grünen als Affront verstanden, nachdem sie in der Bürgermeisterstichwahl bedingungslos Spirkl unterstützt hatten und zu den großen Wahlsiegern gehörten.
13.05.2014 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück