ORTSGESCHEHEN

Selbst ein Urteil bilden: Freizeitstätte besucht Türkei

'13 Tag waren zu kurz', befanden viele Teilnehmer der nun schon zum vierten mal ausgerichteten Türkeifahrt der Freizeitstätte. In der Türkei reisten 21 Jugendliche, davon sechs Mädchen, mit den Sozialpädagogen Deniz Dadli und Alexandra Zeller 13 Tage durchs Land und erkundeten drei Städte, Istanbul, Izmir und Kas. Das Schwerpunktthema der Reise war heuer der mögliche Beitritt der Türkei zur EU. Dieses Thema läuft in Deutschland jeden Tag in den Medien, sogar der Wahlkampf wird damit ausgetragen. 'Wir wollten den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich selbst ein Urteil über die Menschen in der Türkei zu bilden', sagte Dadli, der Leiter der Freizeitstätte. Dabei war natürlich das Land mit seiner Infrastruktur, der Ökonomie und der Freizeitgestaltung ebenfalls Thema. Ein weiterer Punkt war der Umgang mit der eigenen Religion und die Toleranz gegenüber fremden Religionen. Angesichts breiter türkischer Bevölkerung in Oberschleißheim wurde auch der Unterschied zwischen den Deutsch-Türken und den Türken, die in der Türkei leben, angesprochen. Durch Diskussionen, Gespräche, Erlebnisse und Veranstaltungen sollten den Jugendlichen diese Themen nahe gebracht werden. Zunächst wurden in der Metropole Istanbul vier Tage lang die Stadt erkundet, viele Sehenswürdigkeiten besichtigt, der Bazar unsicher gemacht, auf dem Bosporus herum geschippert und die nahe gelegenen Inseln besucht. In Izmir stand neben der Stadtbesichtigung auch viel Spaß und Baden auf dem Programm. In der letzten Reisestation, dem kleinen Ort Kas, wateten die Jugendlichen durch kniehohes Wasser zur versteckten Stadt, machten eine Yachttour und es gab genügend freie Zeit. 'Die Fahrt war ein voller Erfolg', bilanzierte reiseleiter Dadli, 'die Jugendlichen hatten sehr viel Spaß auf der Reise, lernten Land und Leute sowie soziale, kulturelle und politische Hintergründe und Zusammenhänge kennen und konnten auf diese Weise sehr viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln.'