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ORTSGESCHEHEN

Bahn im Tunnel als idealer Lärmschutz

648 Haushalte hat die Gemeinde in der ersten Arbeitsphase für einen Lärmaktionsplan entlang der Bahn an die Regierung gemeldet, die dem Eisenbahnlärm ausgesetzt sind. Die Gemeinde hat in mittlerweile sechs Bauleitplänen, die den Bahnrand streifen, passive Lärmschutzmaßnahmen ermöglicht oder vorgeschrieben. Grundsätzlicher Lösungsansatz für die Bahnproblematik aber ist am Ort seit rund 20 Jahren die Idee, die Bahn in einen Tunnel zu verlegen.
In seiner Stellungnahme zum Lärmaktionsplan der Regierung hat Oberschleißheim daher auf diese Zielsetzung als Anregung verwiesen. „Die Gemeinde sieht durch diese Maßnahme den optimalen Lärmschutz für die betroffenen Anwohner“, heißt es in der Stellungnahme.
Ausdrücklich pocht Oberschleißheim auch darauf, dass in die Konzepte auch die neuen Überlegungen des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zur neuen Flughafenerschließung auf der Schiene einbezogen würden. Darin ist derzeit mehr Güterverkehr und ein zusätzliches Überholgleis für Oberschleißheim vorgesehen, was die Lärmsituation wieder drastisch verändern würde. Dabei hat das Ministerium freilich auch zumindest eine Tieferlegung der Bahn in ihren Gedankenspielen, worauf Oberschleißheim die Bezirksregierung hingewiesen hat.
Im Gemeinderat hat die Position zum Lärmaktionsplan die stereotype Debatte ausgelöst, wonach die Freien Wähler jegliche Tunnellösung für völlig irreal halten und sie als Hürde auf dem Weg zu einer konkret machbaren Lösung daher bekämpfen. Gegen ihre drei Stimmen wurde das Gemeindevotum beschlossen.
 
(Hierzu sind Lesermails eingegangen.)


22.12.2010    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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