ORTSGESCHEHEN
Anlieger und bei entsprechender Windlage weite Teile des Gemeindegebiets klagen immer wieder über Gestank vom Lehr- und Versuchsgut im Südwesten des Ortes. Verbesserungsmaßnahmen durch eine veränderte Gestaltung der Güllebehälter sind zwar jetzt angesagt, aber ob sie auch wirken, muss sich erst weisen.
Nun will das Gut einen neuen, 320 Quadratmeter großen Schafstall und ein knapp 400 Quadratmeter großes Strohlager errichten. Nach einer ersten Expertise würde dieser Neubau den Geruchsausstoss des Gutes um ein Prozent steigern, nach einem zweiten, nachgereichten Gutachten ergäben sich 'keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch zusätzliche Gerüche in der Nachbarschaft'. Das Ratsgremium hatte jedoch darauf verwiesen, dass unabhängig vom Geruchsaufkommen des Schafstalles 'die bestehende Belastung die zulässigen Immissionswerte bereits erheblich überschreitet' und den Antrag abgelehnt.
Das hat nun die Rechtsaufsichtsbehörde auf den Plan gerufen, die dem Lehr- und Versuchsgut einen Rechtsanspruch auf Genehmigung attestiert. Nachdem das Geruchsgutachten 'keine Veränderung der bestehenden Situation' erwarten lasse, dürfe die Zustimmung aus diesem Grund nicht verwehrt werden. Andere relevante Ablehnungsgründe hatte das Rathaus ohnehin nicht gesehen.
Die Regierung will daher nun die Genehmigung über die Gemeinde hinweg erteilen. Der Bauausschuss hat freilich an seiner Sichtweise festgehalten. Auch bei der erneuten Anhörung durch die Bezirksregierung bekräftigte das Gremium einstimmig seine ablehnende Haltung, weil 'die zulässigen Immissionswerte bereits jetzt überschritten sind'.
Wenn´s eh schon stinkt...
Wo es ohnehin schon stinkt, dürfen da weitere stinkende Einrichtungen dazugebaut werden – weil´s eh schon wurst ist? Das Rathaus liegt mit dieser Frage derzeit im Clinch mit der Bezirksregierung. Die Aufsichtsbehörde will am Lehr- und Versuchsgut der Universität München einen weiteren Schafstall genehmigen, der Gemeinderat hat zweimal sein Placet verweigert.Anlieger und bei entsprechender Windlage weite Teile des Gemeindegebiets klagen immer wieder über Gestank vom Lehr- und Versuchsgut im Südwesten des Ortes. Verbesserungsmaßnahmen durch eine veränderte Gestaltung der Güllebehälter sind zwar jetzt angesagt, aber ob sie auch wirken, muss sich erst weisen.
Nun will das Gut einen neuen, 320 Quadratmeter großen Schafstall und ein knapp 400 Quadratmeter großes Strohlager errichten. Nach einer ersten Expertise würde dieser Neubau den Geruchsausstoss des Gutes um ein Prozent steigern, nach einem zweiten, nachgereichten Gutachten ergäben sich 'keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch zusätzliche Gerüche in der Nachbarschaft'. Das Ratsgremium hatte jedoch darauf verwiesen, dass unabhängig vom Geruchsaufkommen des Schafstalles 'die bestehende Belastung die zulässigen Immissionswerte bereits erheblich überschreitet' und den Antrag abgelehnt.
Das hat nun die Rechtsaufsichtsbehörde auf den Plan gerufen, die dem Lehr- und Versuchsgut einen Rechtsanspruch auf Genehmigung attestiert. Nachdem das Geruchsgutachten 'keine Veränderung der bestehenden Situation' erwarten lasse, dürfe die Zustimmung aus diesem Grund nicht verwehrt werden. Andere relevante Ablehnungsgründe hatte das Rathaus ohnehin nicht gesehen.
Die Regierung will daher nun die Genehmigung über die Gemeinde hinweg erteilen. Der Bauausschuss hat freilich an seiner Sichtweise festgehalten. Auch bei der erneuten Anhörung durch die Bezirksregierung bekräftigte das Gremium einstimmig seine ablehnende Haltung, weil 'die zulässigen Immissionswerte bereits jetzt überschritten sind'.
16.03.2010 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück