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ORTSGESCHEHEN

Hupp-Wald ist zugänglich

Der Hupp-Wald ist nun komplett öffentlich zugänglich. Der bislang eingezäunte Südteil des innerörtlichen Waldstücks hat an der Hirschplanallee eine Öffnung erhalten – einladend als Naherholungsoase wurde er dadurch noch nicht. Es gibt keinerlei Wege oder Infrastruktur und eine Durchlässigkeit ist bislang auch nicht gegeben.
Der Wald wurde seinerzeit vom Heraldiker Otto Hupp als Privatgarten um seine damals abgelegene Villa an der Mittenheimer Straße eigenhändig angelegt. Längst hat der Ort die Anlage umfasst, so dass der sogenannte Hupp-Wald als skuriller Solitär ein 6,2 Hektar großes Waldstück inmitten des Ortes bildet, unmittelbar gegenüber des Bahnhofs. 2003 haben die Freien Wähler gefordert, diesen außergewöhnlichen Gemeindebesitz nicht brach liegen zu lassen, sondern auch für die Allgemeinheit nutzbar zu machen. Lediglich das drei Hektar große Teilstück nördlich der Hirschplanallee ist öffentlich erschlossen. Dieser Wald wird gepflegt und ist von einem Fußweg durchzogen.
Nach diversen Analysen und Untersuchungen hat der Gemeinderat den Antrag schließlich gebilligt. Jetzt wurde ein Stück der Einzäunung entlang der Hirschplanallee entfernt, und damit der Wald zugänglich. Angesichts der zentralen Lage werde man der Pflege 'besondere Sorgfalt' widmen, kündigte Josef Schartel an, der Leiter des Gemeindebauamts. Die Staatliche Forstverwaltung werde Unterstützung leisten und gemeinam mit Gemeindeumweltreferent Werner Becker regelmäßig die Flächen kontrollieren.
Eine weitere Erschließung mit Wegen oder eine Öffnung auch an anderen Stellen zur Durchlässigkeit ist im Rathaus dagegen kein Thema. Die Gutachten hatten unter anderem ergeben, dass der Wald 'naturschutzfachlich sehr bedeutsam' sei und als Trittstein zwischen erhaltenen Lebensräumen im dicht besiedelten Raum 'wichtigste Funktionen' erfülle. Der Südteil sei 'urwaldähnlich wertvoll'.

30.12.2009    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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