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ORTSGESCHEHEN

Baurecht für Hirschplanallee?

Das wohl längste Bauleitplanverfahren in der Geschichte Oberschleißheims ist abgeschlossen. Einstimmig und kommentarlos hatte der Gemeinderat den Bauleitplan südlich der Hirschplanallee zur Satzung erhoben. Baureif ist das Areal damit freilich weiter noch nicht. Parallel zum Baurechtsverfahren hatte ein Umlegungsausschuss neue Grundstückszuschnitte abgestimmt, die noch nicht rechtskräftig sind. Hier scheinen jedoch inhaltlich alle Fragen ausgeräumt, so dass die Gemeinde das Baurechtsverfahren nun beendet hat.
Der Umlegungsplan mit allen eingearbeiteten Wünschen und Korrekturen wurde zum Jahresende allen Grundbesitzern zugestellt, im Januar wird dann der Umlegungsausschuss tagen und die neue Aufteilung feststellen. Sobald diese Änderungen Rechtskraft erhalten, kann die Gemeinde mit der Erschließung des Baugebiets beginnen – und dann könnte gebaut werden…
Das neue Baugebiet umfasst eine Fläche von 48.000 Quadratmeter, knapp 30.000 Quadratmeter davon sollen bebaut werden. Entstehen sollen in sechs Wohnquartieren 67 Reihen- und 40 Doppelhäuser sowie als Abschluss zur Hirschplanallee hin drei Wohnblöcke mit je 15 Wohneinheiten. Die Anfänge der Bauwünsche an der Hirschplanalle reichen noch vor der Ausweisung des Wohngebiets am Moosweg zurück. Anschließend, also seit den 90er Jahren, befasste sich das Rathaus mit der Hirschplanallee. Konstante Auseinandersetzungen, zunächst um die Höhe der Infrastrukturabgaben an die Gemeinde, später um das Maß der Bebauung, schließlich um die Gestaltung des Bauleitplanes, behinderten den Fortgang immer wieder. Mehrere Prozesse und Dienstaufsichtsbeschwerden begleiteten das Projekt.

05.01.2010    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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