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ORTSGESCHEHEN

'Unermüdlich fremden Kulturen verschrieben'

Für ihren Film 'Memory Books' über aidskranke Mütter und ihre Kinder in Afrika ist Christa Graf mehrfach ausgezeichnet worden; sieben Preise habe sie erhalten, berichtete die 62jährige, darunter einen Ehrenpreis der Organisation 'amnesty international'. Doch besonders gerührt zeigte sie sich über die achte Ehrung: die Gemeinde Oberschleißheim, wo sie seit über 30 Jahren lebt, verlieh ihr ihren Kulturpreis.
'Mit Leidenschaft und viel Engagement hat sie sich dem Journalismus und dem Filmemachen verschrieben', sagte Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler in ihrer Laudatio vor der Bürgerversammlung, 'das Erleben fremder Kulturen steht im Mittelpunkt ihres Schaffens'. 'Memory Books' heißen die Erinnerungsbücher, die aidskranke Mütter, die bald sterben werden, ihren Kindern hinterlassen; Graf hat daraus eine Dokumentation gedreht, die über das tragische Schicksal hinaus die Traditionen und Werte Afrikas beleuchtet.
Die gelernte Chemietechnikerin und Mutter zweier Söhne, die in Oberschleißheim aufwuchsen, kam erst über Umwege zum Film. Mittlerweile sind über 50 Filmbeiträge für Magazine und TV-Sendungen entstanden. 'Memory Books' ist von ihr unter dem Titel 'Damit Du mich nie vergisst' auch als Taschenbuch aufbereitet worden (Piper-Verlag).

03.12.2009    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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