ORTSGESCHEHEN
Auf einer Grundfläche von gut 10.000 Quadratmetern will das Deutsche Museum auf drei Ebenen alle seine auf sieben Standorte verteilten Depotstücke zusammenziehen und begehbar machen. Das Schaudepot soll südlich anschließend an das Luft- und Raumfahrtzentrum auf dem Flugplatzgelände entstehen, wo als potentielle Erweiterungsfläche des Museums noch 7500 Quadratmeter Baurecht rechtskräftig nutzbar sind.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler hatte vorgeschlagen, die Ausweitung des Baurechts auf die benötigten 10.360 Quadratmeter grundsätzlich zu signalisieren, und dann den Planungen des Museums acht Eckpunkte vorzugeben, die der Gemeinde wichtig wären; zum Beispiel die Einbindung in die Landschaft, die harmonische Anbindung an das Luftfahrtmuseum oder eine aufgelockerte Bebauung.
Thomas Guldenkirch sah dies als falsches Vorgehen. Das geplante Gebäude sei ein derart 'dramatischer Eingriff in die Landschaft', dass man erst bei Vorlage konkreter Pläne über eine Zustimmung nachdenken könne. Erich Elsner und Emil Köbele forderten, eine Obergrenze für die Grundfläche festzulegen, die Köbele bei 8500 Quadratmeter setzen wollte. Dagegen verwahrten sich Guldenkirch wie Ziegler. Die Zustimmung solle 'entscheidend von der Intelligenz des Entwurfs abhängen', mahnte Guldenkirch an, da sei ihm ein ansprechender Plan mit größerem Flächenbedarf lieber als ein unattraktiverer, der das Flächenlimit einhalte. Das nannte Karin Schulze 'fürchterlich blauäugig', ohne Limit würden sich Architekten eher nicht einschränken und damit den Flächenbedarf hochtreiben.
Mit 10 zu 2 Stimmen lehnte der Ausschuss eine Flächenbegrenzung auf 8500 Quadratmeter ab. Mit der denkbar knappen Mehrheit von 7 zu 5 Stimmen quer durch alle Gruppierungen wurde dem Gemeinderat empfohlen, auf die acht Eckpunkte zu verzichten und stattdessen mit 'großer Sorge, dass eine Erweiterung des Baurechts nicht in die sensible Landschaft integrierbar sein könnte', Planungsvorschläge vom Museum einzufordern.
Die 30.000 Quadratmeter Flächenbedarf ergäben sich aus der Summe der momentan über halb Oberbayern verstreuten Depotflächen, wurden die Gemeinderäte am Donnerstag bei einem Besuch im Depot auf der Museumsinsel informiert. Ein weiterer Ausbau sei aber ausgeschlossen, da bei interessanten Zugängen dann andere Bestände aussortiert würden. 'Das könnten die jetzt auch schon machen', argumentierte Köbele, damit wären auch 8500 Quadratmeter Grundfläche auf drei Ebenen machbar.
Marianne Riedelbauch protokollierte grundsätzliche Ablehnung des Gesamtprojekts, da sie das gesamte Museumsareal trotz mittlerweile rechtlich gesicherter Erschließung als faktisch nicht erschlossen ansieht und ein Ausbau damit unverantwortlich sei.
Noch ein Museumsklotz zu viel für die Landschaft?
Massive Bedenken gibt es im Gemeinderat gegen die Dimension des geplanten Museumsdepots auf dem Flugplatzgelände. Der Bauausschuss wurde sich in der Sitzung am Montag noch nicht ganz schlüssig, wie mit dem Projekt des Deutschen Museums umgegangen werden soll. Ein Limit für die Größe vorzugeben, wurde zunächst abgelehnt. Stattdessen empfiehlt der Ausschuss dem Gemeinderatsplenum, das heute tagt, mit der Formulierung einer 'großen Sorge' die Bedenken zu artikulieren, und dann abzuwarten, ob die Planungsvorschläge diese Sorgen ausräumen können.Auf einer Grundfläche von gut 10.000 Quadratmetern will das Deutsche Museum auf drei Ebenen alle seine auf sieben Standorte verteilten Depotstücke zusammenziehen und begehbar machen. Das Schaudepot soll südlich anschließend an das Luft- und Raumfahrtzentrum auf dem Flugplatzgelände entstehen, wo als potentielle Erweiterungsfläche des Museums noch 7500 Quadratmeter Baurecht rechtskräftig nutzbar sind.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler hatte vorgeschlagen, die Ausweitung des Baurechts auf die benötigten 10.360 Quadratmeter grundsätzlich zu signalisieren, und dann den Planungen des Museums acht Eckpunkte vorzugeben, die der Gemeinde wichtig wären; zum Beispiel die Einbindung in die Landschaft, die harmonische Anbindung an das Luftfahrtmuseum oder eine aufgelockerte Bebauung.
Thomas Guldenkirch sah dies als falsches Vorgehen. Das geplante Gebäude sei ein derart 'dramatischer Eingriff in die Landschaft', dass man erst bei Vorlage konkreter Pläne über eine Zustimmung nachdenken könne. Erich Elsner und Emil Köbele forderten, eine Obergrenze für die Grundfläche festzulegen, die Köbele bei 8500 Quadratmeter setzen wollte. Dagegen verwahrten sich Guldenkirch wie Ziegler. Die Zustimmung solle 'entscheidend von der Intelligenz des Entwurfs abhängen', mahnte Guldenkirch an, da sei ihm ein ansprechender Plan mit größerem Flächenbedarf lieber als ein unattraktiverer, der das Flächenlimit einhalte. Das nannte Karin Schulze 'fürchterlich blauäugig', ohne Limit würden sich Architekten eher nicht einschränken und damit den Flächenbedarf hochtreiben.
Mit 10 zu 2 Stimmen lehnte der Ausschuss eine Flächenbegrenzung auf 8500 Quadratmeter ab. Mit der denkbar knappen Mehrheit von 7 zu 5 Stimmen quer durch alle Gruppierungen wurde dem Gemeinderat empfohlen, auf die acht Eckpunkte zu verzichten und stattdessen mit 'großer Sorge, dass eine Erweiterung des Baurechts nicht in die sensible Landschaft integrierbar sein könnte', Planungsvorschläge vom Museum einzufordern.
Die 30.000 Quadratmeter Flächenbedarf ergäben sich aus der Summe der momentan über halb Oberbayern verstreuten Depotflächen, wurden die Gemeinderäte am Donnerstag bei einem Besuch im Depot auf der Museumsinsel informiert. Ein weiterer Ausbau sei aber ausgeschlossen, da bei interessanten Zugängen dann andere Bestände aussortiert würden. 'Das könnten die jetzt auch schon machen', argumentierte Köbele, damit wären auch 8500 Quadratmeter Grundfläche auf drei Ebenen machbar.
Marianne Riedelbauch protokollierte grundsätzliche Ablehnung des Gesamtprojekts, da sie das gesamte Museumsareal trotz mittlerweile rechtlich gesicherter Erschließung als faktisch nicht erschlossen ansieht und ein Ausbau damit unverantwortlich sei.
26.10.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück