ORTSGESCHEHEN
Im Zweiten Weltkrieg war das Parterre von zahlreichen Bomben getroffen worden. Im Vorfeld der gartenarchäologischen Grabung wurde deshalb eine Sondierung auf Kampfmittel durchgeführt. Es ergaben sich dabei keine 'Bombenverdachtsmomente'. Das ursprüngliche Blumenparterre wurde von Kurfürst Max Emanuel in Auftrag gegeben und um 1717 von Dominique Girard entworfen. Im Gegensatz zum heutigen Zustand waren die barocken Blumenornamente nicht in eine Rasenfläche, sondern in eine Kiesfläche eingebettet.
Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts befand sich der Hofgarten Schleißheim in zunehmendem Verfall. Erst Ludwig I. ließ die Gartenanlage 1865-68 durch den Gartenkünstler Carl von Effner 'nach Plänen und Bildern aus dem Anfange des 18ten Jahrhunderts' wiederherstellen. Im Bereich des Blumenparterres hielt sich Effner eng an die barocke Gestaltung. Durch die Lage der Blumenornamente im Kies zeichneten sich ihre Formen eindrucksvoll ab. Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das einst prachtvolle Parterre vermutlich zur Vereinfachung der Pflege mit einem Rasenteppich überzogen, aus dem 1949 die Blumenornamente wieder 'ausgestochen' wurden – eine Gestaltung, wie sie bis heute besteht.
Historische Spurensuche im Hofgarten
Im Zweiten Weltkrieg war das Parterre von zahlreichen Bomben getroffen worden. Im Vorfeld der gartenarchäologischen Grabung wurde deshalb eine Sondierung auf Kampfmittel durchgeführt. Es ergaben sich dabei keine 'Bombenverdachtsmomente'. Das ursprüngliche Blumenparterre wurde von Kurfürst Max Emanuel in Auftrag gegeben und um 1717 von Dominique Girard entworfen. Im Gegensatz zum heutigen Zustand waren die barocken Blumenornamente nicht in eine Rasenfläche, sondern in eine Kiesfläche eingebettet.
Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts befand sich der Hofgarten Schleißheim in zunehmendem Verfall. Erst Ludwig I. ließ die Gartenanlage 1865-68 durch den Gartenkünstler Carl von Effner 'nach Plänen und Bildern aus dem Anfange des 18ten Jahrhunderts' wiederherstellen. Im Bereich des Blumenparterres hielt sich Effner eng an die barocke Gestaltung. Durch die Lage der Blumenornamente im Kies zeichneten sich ihre Formen eindrucksvoll ab. Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das einst prachtvolle Parterre vermutlich zur Vereinfachung der Pflege mit einem Rasenteppich überzogen, aus dem 1949 die Blumenornamente wieder 'ausgestochen' wurden – eine Gestaltung, wie sie bis heute besteht.
16.10.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück