ORTSGESCHEHEN
Warnung vor Kinderarbeit bei Grabsteinen
Wer am Friedhof Hochmutting ein Grab anlegt, erhält künftig ein Merkblatt, möglichst Grabsteine aufzustellen, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden. Der Hauptausschuss des Gemeinderates verständigte sich einstimmig auf diesen Modus, nachdem der ursprüngliche Plan, dies verbindlich in die Friedhofssatzung aufzunehmen, aus rechtlichen Gründen gescheitert war. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte in München einen entsprechenden Passus für unwirksam erklärt, da eine Kommune für derartige Einschränkungen nicht befugt sei. Peter Lemmen, Sprecher der SPD, die eine Aufnahme in die Satzung beantragt hatte, zog den Antrag zurück. Man wolle 'nicht gegen Windmühlenflügel anrennen', sagte er und schlug stattdessen den Weg über das Merkblatt vor, in dem auf die Problematik hingewiesen wird und geprüfte Grabsteine empfohlen werden.17.06.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück