ORTSGESCHEHEN
Einen Trinkwasserbrunnen in Südindien und ein Bildungsprojekt in Schwarzafrika hat die Freizeitstätte mit Unterstützung vieler Vereinsaktionen in Oberschleißheim in den vergangenen Jahren finanziell gefördert. 'Aber wir kennen von unseren Begegnungen mit den Jugendlichen viele Tragödien im Ort, die man nicht glaubt', erzählt Deniz Dadli, der Leiter der Freizeitstätte. Daher sei die Idee entstanden, 'wieder was für die Einheimischen zu machen'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler hat sofort die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen, ihr sei das 'ein großes Anliegen', betont sie. Das Sozialamt in der Gemeindeverwaltung sei amtlich damit befasst, aber darüber hinaus gebe es jede Menge zu tun, auch, um erstmal 'an die Leute heranzukommen'. Sie sei daher 'sehr dankbar, dass das geöffnet wird' durch das Engagement der Kirche und der Freizeitstätte. Pfarrer Ulrich Kampe sagte, man wolle mit der finanziellen Unterstützung 'Familien einen gewissen Halt geben'. Für sehr viele Haushalte in Oberschleißheim seien eben 'viele Dinge nicht mehr selbstverständlich'. Die Kinderarmut wachse in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern, zitierte Dadli Statistiken, und Ziegler verwies auf den Armutsbericht des Landkreises, der 'erschreckend' sei.
Da sei es 'gut, zusammen aufzutreten und zu handeln', begründet Kampe die übergreifende Initiative, der sich bereits die Evangelische Gemeinde und diverse Vereine angeschlossen haben. Ziegler nannte die große Bereitschaft zur Teilnahme 'ein Zeichen, dass Oberschleißheim zusammenhält'. Solidarisch in der Gemeinde zu sein, dürfe sich nicht auf Spenden zu Weihnachten beschränken, sagte Dadli, 'das ist eine Lebensaufgabe'.
Erste Aktion ist nun am 21. Juni der jährliche Bücherbasar von 'Bücher am Schloss', der dem neuen Projekt zugute kommt. Weitere Aktionen werden folgen, dazu werden bei Veranstaltungen, im Rathaus, der Freizeitstätte, den Kirchen und in diversen Läden Spendenbüchsen stehen. Die Kirchen oder die Gemeinde stellen bei Bedarf Spendenquittungen aus. Ein Kuratorium aus Vertretern von Freizeitstätte, Kirche und der zuständigen Sachbearbeiterin im Rathaus wird über die Verwendung der Mittel befinden. Kein Cent werde für Verwaltungsarbeit verloren gehen, verspricht Dadli, jeder gespendete Euro werde an Familien in Not weitergereicht.
'Oberschleißheim hilft Oberschleißheimern'
Einen Trinkwasserbrunnen in Südindien und ein Bildungsprojekt in Schwarzafrika hat die Freizeitstätte mit Unterstützung vieler Vereinsaktionen in Oberschleißheim in den vergangenen Jahren finanziell gefördert. 'Aber wir kennen von unseren Begegnungen mit den Jugendlichen viele Tragödien im Ort, die man nicht glaubt', erzählt Deniz Dadli, der Leiter der Freizeitstätte. Daher sei die Idee entstanden, 'wieder was für die Einheimischen zu machen'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler hat sofort die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen, ihr sei das 'ein großes Anliegen', betont sie. Das Sozialamt in der Gemeindeverwaltung sei amtlich damit befasst, aber darüber hinaus gebe es jede Menge zu tun, auch, um erstmal 'an die Leute heranzukommen'. Sie sei daher 'sehr dankbar, dass das geöffnet wird' durch das Engagement der Kirche und der Freizeitstätte. Pfarrer Ulrich Kampe sagte, man wolle mit der finanziellen Unterstützung 'Familien einen gewissen Halt geben'. Für sehr viele Haushalte in Oberschleißheim seien eben 'viele Dinge nicht mehr selbstverständlich'. Die Kinderarmut wachse in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern, zitierte Dadli Statistiken, und Ziegler verwies auf den Armutsbericht des Landkreises, der 'erschreckend' sei.
Da sei es 'gut, zusammen aufzutreten und zu handeln', begründet Kampe die übergreifende Initiative, der sich bereits die Evangelische Gemeinde und diverse Vereine angeschlossen haben. Ziegler nannte die große Bereitschaft zur Teilnahme 'ein Zeichen, dass Oberschleißheim zusammenhält'. Solidarisch in der Gemeinde zu sein, dürfe sich nicht auf Spenden zu Weihnachten beschränken, sagte Dadli, 'das ist eine Lebensaufgabe'.
Erste Aktion ist nun am 21. Juni der jährliche Bücherbasar von 'Bücher am Schloss', der dem neuen Projekt zugute kommt. Weitere Aktionen werden folgen, dazu werden bei Veranstaltungen, im Rathaus, der Freizeitstätte, den Kirchen und in diversen Läden Spendenbüchsen stehen. Die Kirchen oder die Gemeinde stellen bei Bedarf Spendenquittungen aus. Ein Kuratorium aus Vertretern von Freizeitstätte, Kirche und der zuständigen Sachbearbeiterin im Rathaus wird über die Verwendung der Mittel befinden. Kein Cent werde für Verwaltungsarbeit verloren gehen, verspricht Dadli, jeder gespendete Euro werde an Familien in Not weitergereicht.
05.06.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück