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MARKTPLATZ

Den Sonntag heiligen

Gegen heftigen Widerstand von CSU und FDP kann der Gewerbeverband auch heuer wieder einen Marktsonntag abhalten. Die Veranstaltung zur Präsentation des heimischen Gewerbes, die bei der Premiere im Vorjahr überraschend gut angekommen war, sollte wiederholt und erneut mit einem verkaufsoffenen Sonntag flankiert werden.
Einhellig stellten sich CSU und FDP im Gemeinderat auf den Standpunkt, dass der Sonntag generell von kommerziellen Veranstaltungen frei zu halten sei. Der Sonntag sei geheiligt, argumentierten Manfred Brunner und Peter Benthues. Zudem sei der Zweck der Veranstaltung nicht einleuchtend. 'Es konnte mir nicht erklärt werden, warum das an einem Sonntag sein muss', sagte Peter Lebmeir. Bei der Veranstaltung im Vorjahr seien 'weniger Leute da gewesen als an einem normalen Samstag unterwegs sind', sagte er, der Effekt für den Gewerbeverband müsse also gering sein. Die Veranstaltung fördere einzig den Konsum des mitveranstaltenden Hit-Marktes, vor dessen Gelände der Markt stattfindet. Auch Benthues nannte den Markt 'mit seinen zwei, drei Ständen ein Alibi'.
SPD, Freie Wähler und Grüne setzten mit 15 zu 8 Stimmen gegen CSU und FDP die Erlaubnis zur Ladenöffnung von 13 bis 18 Uhr am 12. Juli durch. Der Marktsonntag sei 'ein sehr schöner Event' gewesen, betonten Marianne Riedelbauch und Emil Köbele, speziell Familien hätten sich dort aufgehalten. 'Es ist sehr viel für die Kinder geboten', sagte auch Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler, sie wolle 'den Gewerbeverband da auf jeden Fall unterstützen'.


(Hierzu sind Lesermails eingegangen.)


20.05.2009    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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