Amüsementpark am Kreuzhof?
Mächtig Bedenken hatte der Bauausschuss des Gemeinderats mit dem ersten Ansiedlungswunsch für das neue Gewerbegebiet an der Kreuzstraße. Dort sollte ein sogenanntes Entertainment-Center mit 40 Spielautomaten auf knapp 500 Quadratmeter Fläche entstehen. An mehreren Stellen im Ort hatte sich das Rathaus derartigen Plänen schon verweigert. 'Wir können uns dem nicht immer verschließen', empfahl Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler eine Genehmigung für den ortsansässigen Betreiber in dieser Ortsrandlage.
Peter Benthues warnte hingegen eindringlich davor, ein derartiges Etablissement ausgerechnet als erstes Projekt eines neuen Areals zuzulassen. 'Da werden wir uns wundern, was dann noch auf den Tisch kommt', unkte er. Der baurechtliche Begriff 'Vergnügungsstätte' erlaube dann noch andere Nutzungen, deutete er an: 'Vergnügen macht auch, was uns am Rand unserer Gemeinde nicht behagen kann'. Und wenn gleich die erste diesbezügliche Anfrage genehmigt werde, könne man in dem Gebiet nichts Derartiges mehr ablehnen, mahnte er.
Peter Lemmen sagte, er könne einen Betreiber verstehen, 'der argumentiert: wenn nicht hier, wo dann?' Schließlich liege das Spiellokal hier bestens erschlossen und zugleich fernab jeglicher Wohnbebauung. Daher könne er eine Genehmnigung mittragen, wenngleich ihm 'eine konventionelle Arbeitsstätte lieber wäre'.
Einmütig verständigte sich das Gremium jedoch darauf, die Beschlussfassung zurückzustellen. Worauf man warten will, wurde freilich nicht deutlich. Ziegler stellte klar, dass ein von Benthues geforderter Überblick über die weiteren Pläne in dem Areal nicht machbar sei, da es sich ausschließlich um private Pläne handle, die noch nicht beschlussreif seien.
(Hierzu ist ein Lesermail eingegangen.)
19.05.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück