ORTSGESCHEHEN
Gleich drei Themen hat die CSU in ihrem Vorstoss kurz vor Verabschiedung des Etats verquickt. Zunächst sollte das Argument gegen die von ihr vehement geforderte Pellet-Heiztung entkräftet werden, dass nämlich im alten Rathausgebäude nicht die geeigneten Voraussetzungen gegeben seien. Der Neubau, der dann ideal auf die Heizanlage ausgerichtet werden könnte, sollte zweitens benötigten Raum für das Rathaus schaffen. Und finanziert werden sollte das Ganze drittens über eine Reduzierung der Sanierungskosten an der Freisportanlage Jahnstraße.
Genau diese Verquickung aber wollte von den anderen Gruppierungen nicht nachvollzogen werden. Ein Rathausanbau sei zur Durchsetzung der Pellet-Heizung 'ein zu großer Hebel', sagte SPD-Sprecher Peter Lemmen. Ein derartiges Projekt müsse schon 'inhaltlich hergeleitet werden' und unter diesem Gesichtspunkt gebe es derzeit dringendere Investitionen. Dass sich der Gemeinderat für eine neue Gas-Brennwertheizung und damit gegen nachwachsende Rohstoffe entschieden habe, sei nicht nur an den fehlenden Räumlichkeiten gelegen. In der Heizungsdebatte dürfe 'der symbolische Wert nicht über alles gestellt werden'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler (SPD) verwies darauf, dass mit der angestrebten Dachsanierung im Rathaus neuer Raum nutzbar gemacht werde. Das reduziere den Bedarf für einen Neubau erheblich. 'Es ist doch sinnvoller, Räume zu nutzen, die man schon hat', sagte sie. Emil Köbele (Freie Wähler) zweifelte in der in hitziger Atmosphäre ausgetragenenen Debatte einige von der CSU dargestellten Zusammenhänge an und äußerte daher 'den Eindruck, dass sich die CSU nicht mit Fakten befasst hat, sondern nur die Pellet-Heizung durchgedrückt werden soll'. Dass der 'Kombi-Antrag' mit 18 zu sieben Stimmen abgelehnt wurde, bewog die CSU anschließend zur Ablehnung des gesamten Gemeindehaushalts.
Kein Anbau für die Pellet-Heizung
Der mögliche Anbau an das Rathaus soll nach dem Willen der klaren Gemeinderatsmehrheit angegangen werden, wenn er ansteht; nicht aber als Überdachung für eine neue Pellet-Heizung. Der umfassende Antrag der CSU zum Gemeindehaushalt, den vor neun Jahren geplanten Anbau jetzt zu realisieren, um die moderne Heizanlage platzieren zu können, wurde von SPD, Freien Wählern, Grünen und FDP abgelehnt.Gleich drei Themen hat die CSU in ihrem Vorstoss kurz vor Verabschiedung des Etats verquickt. Zunächst sollte das Argument gegen die von ihr vehement geforderte Pellet-Heiztung entkräftet werden, dass nämlich im alten Rathausgebäude nicht die geeigneten Voraussetzungen gegeben seien. Der Neubau, der dann ideal auf die Heizanlage ausgerichtet werden könnte, sollte zweitens benötigten Raum für das Rathaus schaffen. Und finanziert werden sollte das Ganze drittens über eine Reduzierung der Sanierungskosten an der Freisportanlage Jahnstraße.
Genau diese Verquickung aber wollte von den anderen Gruppierungen nicht nachvollzogen werden. Ein Rathausanbau sei zur Durchsetzung der Pellet-Heizung 'ein zu großer Hebel', sagte SPD-Sprecher Peter Lemmen. Ein derartiges Projekt müsse schon 'inhaltlich hergeleitet werden' und unter diesem Gesichtspunkt gebe es derzeit dringendere Investitionen. Dass sich der Gemeinderat für eine neue Gas-Brennwertheizung und damit gegen nachwachsende Rohstoffe entschieden habe, sei nicht nur an den fehlenden Räumlichkeiten gelegen. In der Heizungsdebatte dürfe 'der symbolische Wert nicht über alles gestellt werden'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler (SPD) verwies darauf, dass mit der angestrebten Dachsanierung im Rathaus neuer Raum nutzbar gemacht werde. Das reduziere den Bedarf für einen Neubau erheblich. 'Es ist doch sinnvoller, Räume zu nutzen, die man schon hat', sagte sie. Emil Köbele (Freie Wähler) zweifelte in der in hitziger Atmosphäre ausgetragenenen Debatte einige von der CSU dargestellten Zusammenhänge an und äußerte daher 'den Eindruck, dass sich die CSU nicht mit Fakten befasst hat, sondern nur die Pellet-Heizung durchgedrückt werden soll'. Dass der 'Kombi-Antrag' mit 18 zu sieben Stimmen abgelehnt wurde, bewog die CSU anschließend zur Ablehnung des gesamten Gemeindehaushalts.
18.03.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück