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ORTSGESCHEHEN

Keine Handhabe gegen Müllnotstand

'Regelmäßig stehen überfüllte und nicht geleerte Mülltonnen am Straßenrand', klagt Familie Braun aus der Rotdornstraße in einem Mail an die schleissheimer-zeitung.de stellvertretend für viele Haushalte, 'inzwischen ist die Schmerzgrenze erreicht.' Am Ort herrsche 'Müllnotstand'. Auch beim Ortsteilgespräch am Dienstag in Lustheim musste Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler auf Beschwerden empörter Bürger eingehen.
In manche Straßenzüge am Ort dringt offenbar die Müllabfuhr überhaupt nicht mehr vor. Leerungstermine werden teilweise komplett vergessen. Der Gemeindebauhof ist schon ausgerückt, um tagelang lagernde Gelbe Säcke immerhin abzutransportieren und dann im Bauhof zwischenzulagern. Ziegler sagte, die Gemeinde sei bei den Entsorgungsbetrieben 'ständig am Reklamieren'. Zudem habe man angesichts der Zustände seit zwei Monaten die Rechnungen an die Entsorgungsfirma nicht mehr überwiesen.
Schon seit dem Jahreswechsel gibt es konstant Probleme mit den Gelben Säcken. In einer Mitteilung in den amtlichen Ortsnachrichten führte die Bürgermeisterin dies auf einen Wechsel des Abfuhrunternehmens zurück, der außerhalb der Zuständigkeit der Gemeinde stehe. Die Entsorgung des Gelben Sackes ist privatwirtschaftlich organisiert. Freilich sei es 'im Zusammenhang mit dieser Umstrukturierung leider auch zu größeren Unregelmäßigkeiten bei der Entleerung der Restmülltonnen gekommen', beklagte Ziegler in ihrem Informationsbeitrag. Die haben sich auch einige Leerungsperioden danach immer noch nicht wesentlich verbessert. Zum 31. Mai endet nun der Vertrag mit dem Entsorger, die Gemeinde hat turnusmäßig die Müllentsorgung neu ausgeschrieben. In dieser Woche werden die Angebote im Rathaus bewertet.

14.03.2009    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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