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ORTSGESCHEHEN

Nächstes Wohnbaugebiet im Visier

Als nächstes Baugebiet soll die Lücke zwischen St.Margarethen-Straße und Moosweg ausgewiesen werden. Die SPD hat einen Antrag angekündigt, das freie Areal in einer Gesamtgröße von etwa 50.000 Quadratmetern zu überplanen. Speziell ein Grundstücksbesitzer fordert seit Jahren vergeblich Baurecht für die Flächen. Beschlussstand im Gemeinderat ist jedoch, das Gebiet erst nach Abschluss des Baugebiets an der Hirschplanallee anzugehen.
Ungeachtet dessen wurden nun für Teilgrundstücke in dem Gebiet zwei Bauvoranfragen eingereicht, die zehn Doppelhäuser und sieben Reihenhäuser oder im Alternativplan 13 Reihenhäuser und einen Wohnblock mit 25 Einheiten vorsahen. Dies müsse schon aus formalen Gründen abgewiesen werden, erläuterte das Gemeindebauamt dem Bauausschuss des Gemeinderates, da das Gebiet planungsrechtlich noch kein Baugebiet sei. Zudem sei 'eine Gesamtplanung in der Ecke nötig', betonte Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler, 'so ein Gebiet kann ich nicht über einen Vorbescheid regeln'. Das Areal 'gehört städtebaulich überplant'.
Die Fläche, in der unter anderem der Aussiedlerhof von Oberschleißheims einzigem Landwirt Hans Negele liegt, ist zur großen Baulücke geworden, nachdem das Rathaus die westlich anschließenden Flächen zur Mooswegsiedlung erschlossen hatte. Einzelne Grundbesitzer kämpfen nun seit Jahren vehement um ihr partielles Baurecht, jeweils unterstützt von der CSU. Nun hat die SPD angekündigt, eine generelle Ausweisung zum Baugebiet zu beantragen und die gesamten Freiflächen auch im Hinblick auf notwendige Erschließung zu überplanen. Der Antrag, wie ihn SPD-Sprecher Peter Lemmen kurz skizzierte, fordert als ersten SChritt, Flächen für die Gemeinde zu erwerben, um nötige Infrastrukturmaßnahmen auch für die umliegenden Wohngebiete abwickeln zu können. Da nun das Baugebiet Hirschplanallee nahezu baureif sei, könne man der eigenen Terminplanung folgen und dieses nächste Planungsgebiet angehen.
Gegen die Stimme von Peter Benthues, der auf verbindlichen Zusagen für Baurecht beharrte, wurde der Vorbescheidsantrag mit elf zu eins Stimmen abgewiesen. Über die Gesamtüberplanung wird im neuen Jahr beraten, wenn der Antrag vorliegt.

16.12.2008    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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