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ORTSGESCHEHEN

Kein Kreisel für die Feierabendstraße

An den Kreuzungen der Feierabendstraße wird nach Planungen des Staatlichen Bauamts Freising nirgends ein Kreisverkehr realisiert. Alle die von unterschiedlichen Gruppierungen immer wieder eingebrachten Vorschläge sind in der konkreten Sanierungsplanung der Behörde für das innerörtliche Straßenstück nicht enthalten. Wann dieser schon lange anvisierte Ausbau allerdings angegangen wird, steht derzeit noch völlig in den Sternen.
Sowohl vor dem Bahnhof bei der Einmündung von Mittenheimer und Professor-Otto-Hupp-Straße wie auch an der Abfahrt zum Bruckmannring hat das Bauamt Kreisellösungen untersucht. In beiden Fällen seien durch die beengte Lösungen Probleme bei den östlichen Anbindungen zu erwarten, so etwa bei den Radien zur Einfahrt in den Bahnhofsvorplatz und auf die Brücke der Mittenheimer Straße. Außerdem würde die Situation für Fußgänger und Radfahrer deutlich schlechter. Der finanzielle Aufwand sei zudem enorm. 'Die Ampel ist die bessere Lösung', bilanzierten Vertreter der Behörde vor dem Gemeinderat. Dem Vorschlag aus der Zuhörerschaft, an der Abbiegung zum Bürgerzentrum einen Kreisel zu installieren, um Raser zu bremsen, wurde überhaupt nicht nähergetreten; zu diesem Zweck sei ein Kreisel völlig verfehlt, schilderte Bernhard Wagner vom Staatlichen Bauamt.
Die Behörde plant, die Feierabendstraße auf 1600 Metern Länge grundlegend baulich zu sanieren und in Kooperation mit dem Rathaus dabei auch Geh- und Radwege zu ergänzen. Erwartet werden Baukosten von 1,8 Millionen Euro, von denen 400.000 Euro die Gemeinde tragen müßte. Allerdings ist völlig unabsehbar, wann es losgehen kann. '2009 sicher nicht', sagte Fachbereichsleiter Wagner und ließ ansonsten in seinen Formulierungen wenig Hoffnungen auf baldige Umsetzung erkennen.
Den Forderungen aus der Gemeinde, zum Lärmschutz der geplagten Anlieger den sogenannten 'Flüsterasphalt' aufzubringen, erteilte er eine kategorische Absage. Dieser Belag sei innerorts ungeeignet, Erstellung und Unterhaltskosten seien nicht angemessen. Ein lärmmindernder Belag werde allerdings vorgesehen, der auch nach Abnutzung eine Lärmreduzierung um bis zu drei dB(A) bringe, versicherte Wagner. Diese Minderung werde ansonsten durch eine Halbierung des Verkehrs erreicht.

02.12.2008    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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