ORTSGESCHEHEN

Kreisel für die versetzte Kreuzung bei Lustheim

Die versetzte Kreuzung von Staats- und Bundesstraße bei Lustheim wird durch einen Kreisverkehr ersetzt. Das Staatliche Bauamt hat bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am Dienstag erklärt, das Projekt im Zuge des Straßenbauprogramms 'Sichere Landstraße' abwickeln zu wollen, das bis 2012 läuft. Die Kreuzung der Staatsstraße 2053 zwischen Lohhof-Süd und Neuherberg sowie der Bundesstraße 471 von Oberschleißheim nach Garching wird von der Straßenbehörde als 'Unfallhäufungspunkt' bewertet.
Unter drei Optimierungsvarianten wurde der Kreisel als 'eindeutig beste Lösung' beurteilt; als Alternativen untersucht wurden noch eine Ampel an der bestehenden Kreuzung sowie ein Umbau zu einer mehrspurigen Kreuzung ohne die Verästelungen. Enstehen soll nun ein einspuriger Kreisel mit 70 Metern Außendurchmesser, dessen Mittelpunkt etwas nördlich vom bisherigen Kreuzungszentrum liegen soll. Die Fahrverbindung von Oberschleißheim in Richtung München wird zusätzlich mit einem 'Bypass' am Kreisel vorbeigeführt. Auf diese Spur ist wie bisher eine Ausfahrt vom Lustheimer Kapellenweg möglich.
Der Kreisel wird nach den Prognosen des Bauamts ausreichend dimensioniert sein, um langfristig dem Verkehr an dem Knoten gerecht zu werden. Zudem werde eine Erweiterung um eine zweite Fahrspur nach innen möglich sein. Im Gemeinderat wurde mehrfach angeregt, bei der Kreiselkonstruktion auch Radwegebeziehungen zu berücksichtigen. Ein Radweg entlang der B 471 sei unbedingt nötig. Fachbereichsleiter Bernhard Wagner vom Staatlichen Bauamt sagte zu, die Einbeziehung zu verfolgen und in einem seperaten Vorgang auch die Anlage des Radwegs zu überprüfen.
Lärmschutzmaßnahmen seien durch den Umbau zum Kreisel nicht veranlasst, sagte Wagner auf Anfrage Lustheimer Bürger, man werde aber mit lärmdämmendem Fahrbahnbelag arbeiten. Thomas Guldenkirch regte an, im Zuge des Umbaus die Staatsstraße von Neuherberg her zu verschwenken, um die Lärmsituation für Lustheim zu verbessern. Sebastian Riedelbauch sclug gar vor, die Staatsstraße von Neuherberg kommend gar nicht in den Kreisel einmünden zu lassen, sondern weiter östlich in die B 471, was Lustheim komplett entlasten würde. Wagner zeigte sich beiden Ideen gegenüber äußerst reserviert, sagte aber Überprüfung zu.