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ORTSGESCHEHEN

Bauleitplan für Badersfeld-Nord

Badersfeld nördlich der Hackerstraße wird nun doch mit einem Bauleitplan überzogen. Einstimmig hat der Gemeinderat einen entsprechenden Antrag der CSU akzeptiert. Die Flächen südlich der Straße werden nach Willen von SPD, Grünen und FDP jedoch ausdrücklich nicht überplant.
Vor Jahren war in erbitterten Debatten und wiederholten Sitzungen festgesetzt worden, die bauliche Entwicklung in Badersfeld über das baurechtliche Instrument einer Außenbereichssatzung zu steuern. Mittlerweile aber bewertet das Landratsamt die dort gewachsene Siedlung baurechtlich als Innenbereich, was nach Ansicht der CSU den bereits vor Jahren vehement geforderten Bauleitplan unumgänglich mache. Ausdrücklich fordert der Antrag aber auch, für den weitgehend unbebauten Teil südlich der Hackerstraße 'zumindest zu prüfen, inwieweit dieser Teil in den Umgriff des Bebauungsplanes aufgenommen werden kann'. Dagegen verwahrte sich eine Mehrheit im Gremium jedoch kategorisch.
Thomas Guldenkirch (CSU) wunderte sich unter Bezug auf die laufenden Pläne zur Erweiterung der Tierärztlichen Fakultät in Badersfeld, es lasse sich 'den Badersfeldern nicht erklären, dass in der Nähe Schweineställe für 700 Tiere möglich sein sollen, aber nicht ein Einfamilienhaus'. Manfred Brunner (CSU) warb dafür, 'den jungen Menschen in Badersfeld die Chance zu geben, dass sie dort bleiben können'.
Peter Lemmen (SPD) hielt dagegen, die von der CSU geforderte Prüfung einer Einbeziehung des südlichenTeils habe bei der Gestaltung der Außenbereichssatzung bereits stattgefunden und eindeutig ergeben, 'dass die Ausweisung von Wohnraum in größerer Zahl nicht wünschenswert ist'. Guldenkirch konterte, dass sich die Betrachtung seither geändert habe, unter anderem durch die veränderte baurechtliche Ansicht des Landratsamtes. An die bestehende Straße, die mittelfristig auf Kosten der Anlieger saniert werden müsse, und an den neuen Kanal Wohnraum anzuschließen, sei für ihn jedenfalls 'eine sinnvollere Nutzung von Resourcen' als die Grundsatzposition, dort wegen landschaftlicher Vorbehalte Bebauung auszuschließen.
Mit 14 zu zehn Stimmen wurde entschieden, den südlichen Teil nicht überplanen zu lassen.

26.11.2008    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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