ORTSGESCHEHEN
Das Rathaus hatte die Kanalbauarbeiten unter der Hackerstraße als ideale Gelegenheit gesehen, gleich auch die Hauptdurchgangsstraße durch den Gemeindeteil zu sanieren. Doch die Beschäftigung mit dem Thema erbrachte die verblüffende Erkenntnis, dass die Hackerstraße zwar durch Badersfeld führt und die Anwesen dort erschließt – dass sie aber formal gar keine Straße ist.
In amtlicher Lesart ist der Straßenzug ein asphaltiertes Stück Landschaft, aber keine Straße, die von ihrer Konstruktion her diesen Namen verdienen würde. Zum Beispiel fehlt ein für eine Straße unabdingbarer Unterbau komplett. Damit kann das Rathaus die Straße nicht wie geplant sanieren, da sie formell nicht besteht; die Straße faktisch zu optimieren, würde formal also einen Neubau bedeuten. Und dessen Kosten müßten nach den geltenden Rechtsvorschriften auf die Anlieger umgelegt werden.
Damit haben die Badersfelder aber gleich überhaupt nichts am Hut. Bei einer Versammlung wurde dringend gebeten, unter diesen Umständen die Straße nicht auszubessern. Ohnehin müssen die Anwohner nun den Kanalanschluss bezahlen, da wäre auch noch eine neue Straße 'nicht zumutbar', wie es im Protokoll der Versammlung heißt. Einstimmig hat der Gemeinderat nun diesem Wunsch entsprochen und die Sanierung abgesetzt. Sollte die bisherige Flickschusterei an der Straße jedoch aus Verkehrssicherheitsgründen nicht mehr tolerierbar sein, so der einzige Vorbehalt im Beschluss, müsse die Komplettsanierung wieder auf den Tisch.
Eine Straße ist noch lange keine Straße
Ein neuer Abwasserkanal erschließt nun Badersfeld – aber die für den Kanalbau aufgerissene Hackerstraße wurde entgegen der ursprünglichen Planung nun doch nicht im Zuge der Baumaßnahme saniert. Der Gemeinderat hat nun entschieden, die bereits im Detail geplanten Straßenbauarbeiten komplett abzusagen.Das Rathaus hatte die Kanalbauarbeiten unter der Hackerstraße als ideale Gelegenheit gesehen, gleich auch die Hauptdurchgangsstraße durch den Gemeindeteil zu sanieren. Doch die Beschäftigung mit dem Thema erbrachte die verblüffende Erkenntnis, dass die Hackerstraße zwar durch Badersfeld führt und die Anwesen dort erschließt – dass sie aber formal gar keine Straße ist.
In amtlicher Lesart ist der Straßenzug ein asphaltiertes Stück Landschaft, aber keine Straße, die von ihrer Konstruktion her diesen Namen verdienen würde. Zum Beispiel fehlt ein für eine Straße unabdingbarer Unterbau komplett. Damit kann das Rathaus die Straße nicht wie geplant sanieren, da sie formell nicht besteht; die Straße faktisch zu optimieren, würde formal also einen Neubau bedeuten. Und dessen Kosten müßten nach den geltenden Rechtsvorschriften auf die Anlieger umgelegt werden.
Damit haben die Badersfelder aber gleich überhaupt nichts am Hut. Bei einer Versammlung wurde dringend gebeten, unter diesen Umständen die Straße nicht auszubessern. Ohnehin müssen die Anwohner nun den Kanalanschluss bezahlen, da wäre auch noch eine neue Straße 'nicht zumutbar', wie es im Protokoll der Versammlung heißt. Einstimmig hat der Gemeinderat nun diesem Wunsch entsprochen und die Sanierung abgesetzt. Sollte die bisherige Flickschusterei an der Straße jedoch aus Verkehrssicherheitsgründen nicht mehr tolerierbar sein, so der einzige Vorbehalt im Beschluss, müsse die Komplettsanierung wieder auf den Tisch.
22.10.2008 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück