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SPORT

TSV erhöht überraschend Beiträge

Eine Veränderung der Mitgliedsbeiträge war bei der Mitgliederversammlung des TSV am Mittwoch im Bürgerzentrum gar nicht auf der Tagesordnung gestanden. Der Verein hatte eine Jahresbilanz für 2007 und einen Etat für 2008 vorgelegt, die jeweils Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht sahen, aber äußerst eng gestrickt waren. Aus der Versammlung aber wurde beantragt, die Beiträge anzuheben. Der Verein solle nicht dauerhaft rigiden Sparkurs fahren, sondern den Abteilungen auch mal kleine Reserven für außerordentliche Anschaffungen zubilligen, so die Argumentation. Zudem solle durch maßvolle Anhebungen verhindert werden, dass sich wieder ein Nachholbedarf aufstaut; 2006 waren die Beiträge auf einen Schlag um ein Drittel erhöht worden. Nun entschied die Versammlung mit klarer Mehrheit, den Jahresbeitrag für Erwachsene von 80 auf 86 Euro anzuheben.
Allmählich soll nun endlich das Ende der Durstrecke mit der gesperrten Halle Jahnstraße erreicht sein. 29 Monate muss der Verein nun schon auf seine zentrale Halle verzichten. Vorsitzender Emil Köbele lobte erneut 'eine logistische Meisterleistung, für die wir uns alle auf die Schulter klopfen können'. Seit September 2006 sei keine der davor bestehenden Trainingsstunden mehr ausgefallen, alle Einheiten der gesperrten Halle hätten umorganisiert werden können. Nun steht die Wiedereröffnung unmittelbar bevor. Köbele versicherte, spätestens zur neuen Punkterunde nach den Sommerferien sei der Betrieb uneingeschränkt möglich.
Nach einer Besichtigung der Baustelle wenige Tage vor der Versammlung kündigte er den Sportlern eine 'fast neue Halle' an, da von der alten Halle nur die Außenmauern übrig blieben. 'Die Halle ist aufgrund der größeren Fenster heller und wurde mit einer neuen, kostensparenden Heizungstechnik, neuen Dusch- und Sanitärräumen und einem neuen, gelenkschonenden Hallenboden ausgestattet', bilanzierte er. Das übliche Sommerfest des Vereins soll heuer zu einer Wiedereröffnungsfeier umfunktioniert werden.
Der im Ort auch politisch diskutierte Neubau einer weiteren Halle sorgt jetzt auch innerhalb des TSV für Konflikte. Nachdem der Verein eine Initiative zum Bau einer Halle auf eigene Kappe gestartet hatte, bezweifelte nun Marianne Riedelbauch in einem schriftlichen Antrag, ob dies Aufgabe des Vereins sein könne und ob man sich damit finanziell nicht übernehme. Die Versammlung verständigte sich schließlich darauf, das Resultat der Planungen im Gemeinderat abzuwarten, wo heuer ein abgestimmtes Sporthallenkonzept erarbeitet werden soll. Erst danach soll der TSV beraten, ob eigene Initiativen weiter nötig und machbar sind.


(Hierzu ist ein Lesermail eingegangen.)


09.05.2008    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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