Stimmen zur Wahl
Peter Lemmen, Ortsvorsitzender der SPD:
'Ich meine, dass die Wähler den Kurs von Elisabeth Ziegler und der SPD einer nachhaltigen, organisch wachsenden Entwicklung bestätigt haben. Die Strategie, dies als 'Stillstand' zu diffamieren, ist von den Wählern nicht akzeptiert worden. Dadurch, dass mit Grünen und FDP Parteien gestärkt wurden, mit denen wir gut zusammen arbeiten können, wird die Arbeit im Rat sicher leichter, auch wenn wir auch mit diesen Kollegen manchmal unterschiedlicher Meinung sind. Aber genau das ist es: die Art, wie man mit unterschiedlicher Meinung umgeht. Wie die künftige Zusammenarbeit mit CSU und FW wird, wird sich zeigen. Aber dazu dürfen die Kollegen auch nicht den Anspruch alleinigen Besitzes der Wahrheit erheben und müssen Mehrheitsenscheidungen
respektieren.'
Manfred Brunner, Ortsvorsitzender der CSU:
'Ich bin enttäuscht. Wir hatten so eine gute Stimmung im Wahlkampf, bei unseren Veranstaltungen. Wir hatten uns für den Bürgermeister tatsächlich eine Stichwahl erhofft. Das Ergebnis der Gemeinderatswahl verstehe ich noch weniger. Zwei Gruppierungen, die nichts tun, gewinnen zwei Sitze... Weiter als wir kann man seine Wahlziele nicht verfehlen, dem kann ich nicht widersprechen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und neu anfangen. Persönlich brauchen wir uns nichts vorwerfen, jeder hat gekämpft, die Teamarbeit war sehr gut.'
Markus Büchler, Ortsvorsitzender der Grünen:
'Wir sind erleichtert, dass die populistischen Parolen der Freien Wähler nicht gezogen haben. Man muss halt ein bisserl mehr bieten als nur meckern und mosern. Wir haben abgeschnitten, wie wir es erwartet haben, zwei Sitze waren unser Ziel. Dass eine Neun vor dem Prozentergebnis steht, gefällt uns sehr gut. Vom Stimmenzuwachs dürfen wir uns als die Gewinner dieser Wahl sehen. Uns ist es diesmal mehr als bisher gelungen, mit bekannten Namen anzutreten, darum wurde auch unsere Liste bunt durcheinander gewürfelt. Die Listenverbindung mit der FDP war gut, wir liegen auf Ortsebene inhaltlich doch sehr nah beinander. Es freut uns, dass wir beitragen konnten, dass jetzt zwei Liberale drin sind. Emil Köbele war offenbar keine Verstärkung für die Freien Wähler, die trotz des Übertritts bei drei Sitzen blieben. Bei der CSU haben die Oberschleißheimer offenbar sehr genau hingeschaut, dass in den sechs Jahren wenig Konstruktives gekommen ist.'
Casimir Katz, Ortsvorsitzender der FDP:
'Es ist wunderbar. Es ist genau so gelaufen, wie wir uns das ausgerechnet und erhofft hatten. CSU und Freie Wähler haben immer die 'Ampel' verteufelt, jetzt hätte sogar rot/grün alleine eine Mehrheit. Aber da hab ich keine Angst davor... Ich gehe davon aus, dass es jetzt eine breitere Zusammenarbeit im Gemeinderat gibt, diese Konfrontation möchte ich nicht weiter haben. Bei uns haben junge Leute viele Stimmen geholt, das ist eine Basis für die Zukunft.'
(Weitere Stimmen auch auf den Lesermails)
(Alles über die Kommunalwahl 2008 steht hier.)
03.03.2008 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück