Neue Sporthalle für 2009 im Kalender
Die beiden Anträge des TSV zum Neubau einer kleinen Halle auf dem Vereinsgelände und der SPD zum Anbau an die Halle am Hallenbad will der Gemeinderat in einen Topf werfen und daraus eine große Lösung der Sporthallenfrage aufkochen. 'Es wäre der bessere Weg, das in der Gesamtheit zu tun', schlug Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler eine einvernehmliche große Lösung vor. Es gebe aber 'keine Zweifel, dass wir Hallenflächen brauchen', betonte sie. Einstimmig entschied der Finanzausschuss des Gemeinderates, in den Gemeindehaushalt 2008 für konkrete Planungskosten 80.000 Euro aufzunehmen und in der mittelfristigen Finanzplanung für 2009 und 2010 jeweils 850.000 Euro Baukosten.
'Etwas Kompaktes, wo man alle Sportarten betreiben kann, wäre vielleicht das Vernünftigere', sagte sie, nachdem der TSV aus Kostengründen eine Halle vorgeschlagen hatte, die für Ballsportarten nicht tauglich wäre und daher deutlich kleiner dimensioniert werden könnte (Berichte hier). Ihre Gedankenspiele gingen zum Bau einer neuen Zweifachhalle, wobei sie sich zum Standort noch nicht ausließ.
Helga Keller-Zenth und Manfred Brunner signalisierten auf jeden Fall schon mal, dass sie eine Finanzierung einer durch den TSV errichteten Halle nicht zustimmen würden. Wenn die Gemeinde so viel Geld in die Hand nehme, müsse sie Herrin des Verfahrens sein. Ziegler bestätigte, auch ihr wäre es 'lieber, wenn das in der Hand der Gemeinde auf dem Grund der Gemeinde entsteht'.
Emil Köbele, zugleich Vorsitzender des TSV, akzeptierte das Vorgehen, merkte aber ausdrücklich an, dass '2009 in irgendeiner Form was entstehen muss.' Der Antrag seines Vereins sei nicht perspektivisch zu verstehen, 'wir haben den Bedarf jetzt.' Ziegler versetzte, dass 'der Sport immer Kapazitäten gebraucht hat, aber man muss auch das Geld dazu haben'. Schließlich habe die Gemeinde erst vor wenigen Jahren auf Initiative des TSV einen Anbau an die Halle Jahnstraße erstellt und derzeit stecke man hohe Beträge in die Sanierung dieser Halle.
Gerade plant auch der FC Bayern München ein opulentes Sportgelände mit vier Hallen in Nähe der GSF und damit zum Teil auf Oberschleißheimer Flur, wo die Gemeinde auch Hallenkapazitäten erwerben könne. Auch die Belegungsrechte in Unterschleißheimer Hallen müßten genutzt bleiben, betonte die Bürgermeisterin, 'da haben wir mal dafür bezahlt'. So müßten all diese Faktoren 'gut durchdacht sein', warb sie für eine tiefergehende Überplanung des Bedarfes.
(Mit einer kleinen Anmerkung...)
29.01.2008 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück