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ORTSGESCHEHEN

Hallenpläne nur Wahlkampfgetöse?

Der Vorstoss des TSV, eine eigene Sporthalle bauen zu wollen (Bericht hier), wird von den Grünen als Wahlkampfgetöse des TSV-Vorsitzenden Emil Köbele abgetan, der als Bürgermeisterkandidat der FWG antritt. 'Offensichtlich geht es Köbele mit diesem Vorstoss wiederum nur darum, Aufmerksamkeit im Wahlkampf zu erregen', schreibt Grünen-Gemeinderätin Helga Keller-Zenth in einer Stellungnahme, 'wir können nicht verstehen, dass sich ein Verein vor den Karren eines Bürgermeisterkandidaten spannen lässt.'
Der TSV hat einen Antrag an die Gemeinde formuliert, in dem er um etwa 70 Prozent Zuschuss für den Bau einer neuen Halle auf dem bisherigen Tennisplatz beim Vereinsheim Jahnstraße bittet, etwa eine halbe Million Euro. Es sei durchaus notwendig, in Oberschleißheim weitere Hallenkapazitäten zu schaffen, urteilen die Grünen. Allerdings bewerten sie es als 'nicht sinnvoll, dass die Gemeinde 70 Prozent der Kosten für eine Sporthalle trägt, die dann einem Verein gehören und anderen Nutzern nicht frei zur Verfügung stehen würde'.
Der TSV hatte sich in dem von Köbele unterzeichneten Antrag eindeutig darauf bezogen, dass 'in anderen Fällen' auch ein derartig hoher Zuschuss gegeben worden sei. Keller-Zenth schreibt, damit fahre Köbele 'eine Retourkutsche', nachdem der Gemeinderat seine Zuwendung für die Renovierung des Tennisheims des TC bis auf 70 Prozent der Kosten aufgestockt habe. Dabei habe es sich aber um einen deutlich geringeren Betrag gehandelt. Zudem müsse eine Sporthalle der Allgemeinheit zur Verfügung stehen, daher sei ihre Errichtung Sache der Gemeinde. Die Grünen würden daher den parallelen SPD-Antrag unterstützen, die Halle am Hallenbad zu erweitern.

10.01.2008    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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