ORTSGESCHEHEN
Wie viel freie Parkplätze sind aber darüber hinaus auf öffentlichem Grund nötig? Die Architekten haben als Richtschnur zehn bis zwanzig Prozent der privaten Parkflächen angesetzt und sind mit 30 weiteren Parkplätzen an der unteresten Grenze ihrer eigenen Definition geblieben. Das rief im Gemeinderat massiven Widerstand hervor. Das seien 'viel, viel zu wenig', bezifferte es Klaus Hornung, die Realität seien drei Parkplätze pro Wohnung. Erich Elsner prophezeite mit nur 30 freien Parkplätzen 'das absolute Parkchaos'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler erinnerte, dass auch in anderen Wohngebieten ein Stellplatzschlüssel von höchstens zwei pro Wohneinheit gelte. Peter Benthues knüpfte daran an und sagte, man dürfe an diese Planung 'nicht den Maßstab eines Idealwohngebiets anlegen, den andere Wohngebiete auch nicht erhalten haben'. Wolf-Dietrich Großer hielt dagegen, dass man 'aus Fehlern schon lernen sollte', der Stellplatzschlüssel entspreche 'längst nicht mehr der Realität'.
Hornung befürchtete, dass die erwartete Parkplatzknappheit dazu führen werde, dass die als freie Quartiersflächen vorgehaltenen Freiflächen zu Parkplätzen mißbraucht würden. 'Der Druck wird so groß, dass da alles zugestellt wird', warnte er. Jetzt sei die Planung 'schön vorzustellen, aber nachher steht alles mit Autos voll'.
Karin Schulze regte an, die Forderung nach mehr Stellplätzen mit dem Unbehagen über die zu hohe Zahl an Wohneinheiten zu verbinden und drei Reihenhäuser zu streichen und dafür Stellplätze anzubieten. Architekt Werner Zeitler versicherte jedoch, zusätzliche Stellplätze im Straßenraum unterzubringen. Einstimmig verständigte sich das Gremium, mindestens 45 freie Stellplätze in dem Gebiet zu fordern.
(Zum Bericht über die Gemeinderatsberatung der Planung geht es hier.)
Wie viel Parkplätze braucht ein Wohngebiet
Für 164 Wohneinheiten im neuen Baugebiet an der Hirschplanallee sieht die Planung 298 Stellplätze vor. Dabei wurden für jedes Haus zwei Stellplätze berechnet, für die Wohnungen in den drei Wohnblöcken je 1,5. Alle diese Parkplätze werden auf den Grundstücken nachgewiesen bzw. in den Tiefgaragen der Blöcke.Wie viel freie Parkplätze sind aber darüber hinaus auf öffentlichem Grund nötig? Die Architekten haben als Richtschnur zehn bis zwanzig Prozent der privaten Parkflächen angesetzt und sind mit 30 weiteren Parkplätzen an der unteresten Grenze ihrer eigenen Definition geblieben. Das rief im Gemeinderat massiven Widerstand hervor. Das seien 'viel, viel zu wenig', bezifferte es Klaus Hornung, die Realität seien drei Parkplätze pro Wohnung. Erich Elsner prophezeite mit nur 30 freien Parkplätzen 'das absolute Parkchaos'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler erinnerte, dass auch in anderen Wohngebieten ein Stellplatzschlüssel von höchstens zwei pro Wohneinheit gelte. Peter Benthues knüpfte daran an und sagte, man dürfe an diese Planung 'nicht den Maßstab eines Idealwohngebiets anlegen, den andere Wohngebiete auch nicht erhalten haben'. Wolf-Dietrich Großer hielt dagegen, dass man 'aus Fehlern schon lernen sollte', der Stellplatzschlüssel entspreche 'längst nicht mehr der Realität'.
Hornung befürchtete, dass die erwartete Parkplatzknappheit dazu führen werde, dass die als freie Quartiersflächen vorgehaltenen Freiflächen zu Parkplätzen mißbraucht würden. 'Der Druck wird so groß, dass da alles zugestellt wird', warnte er. Jetzt sei die Planung 'schön vorzustellen, aber nachher steht alles mit Autos voll'.
Karin Schulze regte an, die Forderung nach mehr Stellplätzen mit dem Unbehagen über die zu hohe Zahl an Wohneinheiten zu verbinden und drei Reihenhäuser zu streichen und dafür Stellplätze anzubieten. Architekt Werner Zeitler versicherte jedoch, zusätzliche Stellplätze im Straßenraum unterzubringen. Einstimmig verständigte sich das Gremium, mindestens 45 freie Stellplätze in dem Gebiet zu fordern.
(Zum Bericht über die Gemeinderatsberatung der Planung geht es hier.)
16.02.2005 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück