ORTSGESCHEHEN
Heute werden die Heideflächen und Lohwälder als größte und bedeutendste Schotter-Heideflächen Bayerns gesehen und als solche sind sie unter den Schutz der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) der Europäischen Union gestellt und zentraler Baustein im gesamteuropäischen Naturschutznetz 'Natura 2000'. Unter Federführung der Bezirksregierung wird für insgesamt 1914 Hektar Fläche zwischen München, Garching, Eching und Oberschleißheim nun ein Managementplan erstellt, am Dienstag war in der Flugwerft die Auftaktrunde dazu.
An die 100 Vertreter von Behörden, Organisationen, Vereinen und den unterschiedlichsten Nutzern haben bei dem Auftaktdialog ihr Interesse an den Flächen bekundet - an einem umfassenden Naturschutz einerseits, oder an möglichst geringer Einschränkung ihrer Ansprüche andererseits. Der Managementplan übersetzt die generelle Schutzstellung in konkrete Pläne zur Verbreitung der schutzwürdigen Arten und Biotope und in Maßnahmen zu ihrer Erhaltung. 'Es geht um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen', stimmte Elwar Wenisch von der Regierung auf das Planwerk ein, 'und dieses Ziel ist nur in einem gemeinsamen Anschub zu erreichen'. Mit dem Managementplan werde Rechtssicherheit geschaffen, betonte er, Handlungszwänge für die Grundbesitzer ergebe sich dadurch nicht.
Dies sei 'eine große Verantwortung und eine spannende Aufgabe', sagte Münchens Dritter Bürgermeister Hep Monatzeder. Die Besonderheiten der Heide müßten 'von Anwohnern, Nutzern und Behörden gleichermaßen geschätzt werden'. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler betonte das 'gemeinsame Ziel, die Landschaft unseren Kindern gut erhalten zu übergeben'.
FFH-Flächen - was heißt das konkret?
21.11.2007 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück