Thomas Guldenkirch Bürgermeisterkandidat der CSU
'Das ist unser Bürgermeister, den brauchen wir und keinen anderen', jubelte der Ortsvorsitzende Manfred Brunner nach der Nominierung. Mit 100 Prozent der Stimmen haben 35 Mitglieder der CSU bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag im Bürgerzentrum erwartungsgemäß Thomas Guldenkirch (Bild) ins Rennen um das Bürgermeisteramt geschickt. 'Wer ehrlich damit umgeht, weiß, dass Thomas Guldenkirch der nächste Bürgermeister von Oberschleißheim ist', sagte der Kreisvorsitzende Ernst Weidenbusch.
Der 41jährige strammt aus München-Sendling und lebt seit 1994 in Oberschleißheim in der Mooswegsiedlung. Der verheiratete Vater zweier Kinder im Alter von 8 und 11 wurde bei einer Besprechung über sein seinerzeitiges Baugesuch von Alt-Bürgermeister Hermann Schmid zum Eintritt in die CSU überzeugt. 1996 bis 2002 gehörte er als stellvertretender Fraktionssprecher der CSU dem Gemeinderat an. 2002 war er wegen der kleinen Kinder aus dem Gremium ausgeschieden.
Nach einer 'Kinderpause' trete er nun an, um 'nach Jahren des Stillstands der Gemeinde neuen Schwung zu verleihen'. 'Zukunft gestalten statt Stillstand zu verwalten' werde sein Wahlmotto sein. Dazu stehe er auch für einen Generationswechsel. In einer gut einstündigen Rede (der Wortlaut steht hier) skizzierte Guldenkirch seine Ziele. Zunächst müsse der 'Entwicklungsstau der letzten zehn Jahre' überwunden werden. 'Niemand kann in unserem Land auf Dauer von Stillstand leben', sagte er, hierfür trage 'jede Kommune Eigenverantwortung'. Als eine vordringliche Aufgabe nannte er dabei, 'die fast unerträgliche Pattsituation im Gemeinderat aufzubrechen'. Dazu brauche es einen Bürgermeister, 'der Integrität ausstrahlen und Komnpromisse schmieden' könne, 'eine Figur, hinter der sich alle versammeln können'.
Guldenkirch warb für die Schaffung einer lebendigen Ortsmitte unter Einbeziehung der Feierabendstraße als Hauptstraße des Ortes, für eine zielgerichtete Gewerbeansiedlung und 'tägliche Arbeit' zur Gewerbepflege, für einen modernen Umgang mit dem Verkehr, der das große Verkehrsaufkommen nicht leugne oder verschiebe, sondern zielführend verträglich gestalte. Auch brauche der Ort 'eine gesunde Einstellung dazu, dass sich auch unsere Gemeinde im Wettkampf mit anderen Gemeinden befindet'. Ortsverschönerung mit kreativen Ideen statt mit vielem Geld sei daher eine Aufgabe. Basis sei 'zukunftsorientiertes Handeln über den Tellerrand hinaus', wozu für Guldenkirch Umwelt- und Klimaschutz, Haushaltskonsolidierung und Familienpolitik gehören, die er in der 'täglichen Arbeit an einer familien- und kinderfreundlichen Gesellschaft' verwirklicht sehen will.
Landrat Heiner Janik sagte, angesichts Guldenkirchs Engagements und Ideen, die er nach sechs Jahren Pause vom Gemeinderat einbringe, würde er 'vielen Politikern eine Kinderpause wünschen'. Fraktionssprecher Peter Benthues attestierte Guldenkirch 'ein sehr ausgeprägtes analytisches und fachlich fundiertes Denken'. Er zeichne sich durch 'innovative, gestaltende und zielführende Vorschläge' aus.
(Alles zur Kommunalwahl 2008 steht hier)
05.10.2007 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück