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ORTSGESCHEHEN

Emil Köbele kandidiert als Bürgermeister

Sechs Jahre, nachdem er sich für die CSU um den Bürgermeisterposten beworben hat, tritt Emil Köbele nochmals als Herausforderer von Elisabeth Ziegler (SPD) an, diesmal für die Freien Wähler und die Parteifreien. Erst vor wenigen Wochen war der Gemeinderat aus der CSU ausgetreten und firmiert seither zusammen mit seiner Ehefrau Birgit unter der Gruppierung der Parteifreien.
'Ausschlaggebend für meinen Entschluss war vor allem die Stagnation der Kommunalpolitik in den letzten zehn Jahren', sagte der 57jährige. Die Bürger würden 'mit großer Sorge registrieren, dass die Gemeinde im Grunde nur noch verwaltet wird.' Die 'publikumswirksamen Auftritte der Bürgermeisterin' könnten 'nicht darüber hinwegtäuschen, dass seit 1996 in fast allen kommunalen Bereichen ein Innovationsstau entstand und kaum zukunftsweisende Projekte angepackt und umgesetzt wurden'. Seine Devise sei daher, 'in den nächsten sechs Jahren nicht wie bisher zu verwalten, sondern aktiv anzupacken'. Durch den Austritt aus der CSU sei er 'an keine Parteidirektiven gebunden' und könne alle seine Ziele 'frei, sofort und direkt angehen'. So wolle er den Ort 'aktiv und kreativ gestalten'.
Als erste konkrete Ziele listet Köbele auf den Bau einer Unterführung der Dachauer Straße zur Beseitigung der Bahnschranke, die unverzügliche Erstellung eines Lärmschutzwalls an der Autobahn, die 'humane' Ausweisung von Gewerbegebieten verbunden mit einer zielgerichteten Investorensuche, die Ausweisung von Einheimischenmodellen an der Hirschplanallee oder die Unterstützung des Gewerbeverbands. Mit der von ihm forcierten Ansiedlung von Gewerbe könnten die Steuereinnahmen verbessert und damit weitere Investitionen ins Auge gefasst werden, so seine Argumentation, 'etwa die unbedingt erforderliche dritte Dreifachsporthalle'.
(Die Stellungnahme der Pareteifreien zur Bewerbung im Wortlaut steht hier.) 

28.09.2007    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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