ORTSGESCHEHEN
Ingenieur Leonhard Bosch hatte nach einer Besichtigung der Halle 'mit Sicherheit unterstellt, dass die Tragfähigkeit der vorhandenen Betonkonstruktion durch den Brand nicht verschlechtert wurde'. Im Gemeinderat sagte er, er sei 'sehr, sehr sicher, dass ein Gutachten kein anderes Ergebnis bringen' werde: 'Ich bin nach wie vor überzeugt, dass der Halle überhaupt nichts fehlt.' Allerdings betonte er ausdrücklich, dass sein Urteil kein Gutachten darstelle, mit dem der Gemeinderat rechtsfähig abgesichert wäre.
Peter Benthues bilanzierte, die bloße schriftliche Fixierung von Einschätzungen hätten ihn 'nicht von einer Unsicheit befreit'. Eine 'umfassende Untersuchung', für die etwa vier Wochen veranschlagt ist, wurde einstimmig in Auftrag gegeben. Die Abbrucharbeiten des Dachstuhls, die durch den Brand unterbrochen worden waren, sollen aber fortgeführt werden, so dass durch das Gutachten keine Zeitverzögerung entstehen sollte, wenn es denn schlußendlich die Freigabe stützen werde.
Kontroversen gab es im Gemeinderat dann nur noch um die Auswahl des Gutachters. Das Gemeindebauamt hatte ein Büro vorgeschlagen, das im Auftrag des Landratsamtes bereits die statischen Berechnungen des Bauantrages überprüft hatte. Dieser Betrieb sei bereits mit der Materie vertraut, aber als bisheriger Auftragnehmer des Landratsamtes neutral, so die Argumentation. Die CSU forderte dagegen kategorisch die Bestellung eines öffentlich vereidigten Gutachters. Eine Trennung der Beschlüsse wurde mit elf zu vier Stimmen abgelehnt, so dass die CSU den Beschluss mittrug, um das von ihnen selbst geforderte Gutachten nicht zu torpedieren, in einer Protokollnotiz aber den Auftagnehmer ablehnte.
Kann die Sporthalle Jahnstraße nun noch saniert werden?
Ob die Sporthalle Jahnstraße nach dem Dachstuhlbrand vor zwei Wochen noch solide genug für eine Sanierung ist, soll nun in einem Gutachten geklärt werden, das der Gemeinderat in einer Sondersitzung am Montag einstimmig in Auftrag gegeben hat. Zuletzt hatte Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler noch den Eindruck erweckt, als lägen bereits Gutachten über diese zentrale Frage vor (Bericht hier). Die Freigabe der Halle für den Fortgang der Bauarbeiten war aber offenbar lediglich auf die Einschätzung eines renommierten Sachverständigen erfolgt.Ingenieur Leonhard Bosch hatte nach einer Besichtigung der Halle 'mit Sicherheit unterstellt, dass die Tragfähigkeit der vorhandenen Betonkonstruktion durch den Brand nicht verschlechtert wurde'. Im Gemeinderat sagte er, er sei 'sehr, sehr sicher, dass ein Gutachten kein anderes Ergebnis bringen' werde: 'Ich bin nach wie vor überzeugt, dass der Halle überhaupt nichts fehlt.' Allerdings betonte er ausdrücklich, dass sein Urteil kein Gutachten darstelle, mit dem der Gemeinderat rechtsfähig abgesichert wäre.
Peter Benthues bilanzierte, die bloße schriftliche Fixierung von Einschätzungen hätten ihn 'nicht von einer Unsicheit befreit'. Eine 'umfassende Untersuchung', für die etwa vier Wochen veranschlagt ist, wurde einstimmig in Auftrag gegeben. Die Abbrucharbeiten des Dachstuhls, die durch den Brand unterbrochen worden waren, sollen aber fortgeführt werden, so dass durch das Gutachten keine Zeitverzögerung entstehen sollte, wenn es denn schlußendlich die Freigabe stützen werde.
Kontroversen gab es im Gemeinderat dann nur noch um die Auswahl des Gutachters. Das Gemeindebauamt hatte ein Büro vorgeschlagen, das im Auftrag des Landratsamtes bereits die statischen Berechnungen des Bauantrages überprüft hatte. Dieser Betrieb sei bereits mit der Materie vertraut, aber als bisheriger Auftragnehmer des Landratsamtes neutral, so die Argumentation. Die CSU forderte dagegen kategorisch die Bestellung eines öffentlich vereidigten Gutachters. Eine Trennung der Beschlüsse wurde mit elf zu vier Stimmen abgelehnt, so dass die CSU den Beschluss mittrug, um das von ihnen selbst geforderte Gutachten nicht zu torpedieren, in einer Protokollnotiz aber den Auftagnehmer ablehnte.
30.07.2007 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück