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ORTSGESCHEHEN

Gewerbeansiedlung für Badersfeld?

Anhand eines Bauantrages am Schnepfenweg ist im Rathaus die Frage akut geworden, ob sich in Badersfeld Gewerbe ansiedeln kann. SPD, CSU und Grüne wollten im Bauausschuss dem Problem nicht näher treten, Freie Wähler und Parteifreie forderten eine Überarbeitung der Außenbereichssatzung für den Gemeindeteil.
Neben einem bestehenden Wohnhaus soll eine zehn mal zehn Meter große und vier Meter hohe Halle erbaut werden, in die der Hausherr unter anderm ein Sachverständigenbüro für Kfz-Schäden und die dazu nötigen Arbeitsflächen und Werkzeuge unterbringen möchte. Die nach heftigen Geburtswehen für den Schnepfenweg erlassene Baurechtssatzung lasse das keinesfalls zu, argumentierte das Gemeindebauamt. Dann müsse die Satzung eben geändert werden, forderten Hans Negele und Emil Köbele. An der Hackerstraße im anderen Teil Badersfelds, wo es eine derartige Satzung nicht gebe, wäre das Projekt problemlos möglich, empörte sich Negele: 'Es muss doch Gleichbehandlung herrschen.'
Der Rest des Gremiums bewertete die Satzung freilich nicht bloss als formale Hürde. Man habe sich mit der Beschränkung auf Wohnbebauung 'durchaus Gedanken gemacht', erinnerte Karin Schulze, das jetzt wieder zu ändern, sei 'überhaupt nicht einzusehen'. Auch der Vergleich mit der Hackerstraße sei nicht statthaft, da diese als Kleinsiedlungsgebiet definiert sei, der Schnepfenweg aber als reine Wohnstraße. Peter Lemmen sagte, mit einer Ausweitung auf Gewerbeansiedlung würde man 'unsere damalige Meinungsbildung konterkarieren'. Gegen die zwei Stimmen von Negele und Köbele lehnte der Ausschuss den Antrag mit 9 zu 2 Stimmen ab.

24.07.2007    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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