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ORTSGESCHEHEN

Unterschriftenaktion gegen Landminen

Alle 30 Minuten geschieht nach Angaben der Organisation 'Handicap' ein Unfall mit Landminen oder Streubombenblindgängern. Bei jedem vierten Unfall wird ein Kind Opfer. Die Freizeitstätte beteiligt sich unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler nun an einer Unterschriftenaktion zu Maßnahmen gegen diese Gefährdung. Eine Million Unterschriften will „Handicap“ Ende des Jahres an Bundeskanzlerin Merkel übergeben, um damit ein Verbot von Landminen zu fordern, eine Vernichtung der bestehenden Waffen und Hilfsmittel für die Opfer der tückischen Bedrohung.
'Wir freuen uns, dass Oberschleißheim sich in diesem Sinne engagiert', sagte Eva Maria Fischer, die Kampagnenreferentin der Organisation, zum Start der Aktion am Dienstag in der Freizeitstätte. In öffentlichen Einrichtungen in Oberschleißheim liegen nun Unterschriftenlisten mit kleinen Informationsheftchen aus. Dazu plant die Freizeitstätte im Herbst einen Themenabend über Minen und Landbomben. Bürgermeisterin Ziegler sagte, es sei 'unheimlich wichtig, dass die jungen Menschen damit konfrontiert' würden. Jugendliche seien oft 'ein bisschen anfällig für die Faszination von Waffen', da müsse aufgezeigt werden, welches Elend damit geschaffen werde. Die internationale Kampagne für das Verbot von Landminen, zu der auch 'Handicap' gehört, wurde 1997 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

04.07.2007    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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