Prähistorische Gräber unter Baugebiet vermutet
Bevor die geplante Besiedlung des Neubaugebiets an der Hirschplanallee beginnen kann, müssen erst archäologische Grabungen durchgeführt werden. Im Genehmigungsverfahren des Bauleitplanes hat das Landesamt für Denkmalpflege kategorisch eine Untersuchung des Areals gefordert, in dem ein Grabhügelfeld aus der Hallstattzeit vermutet wird. Der Bauausschuss des Gemeinderates hat diese Grabungen nun einstimmig in Auftrag gegeben.
Offenbar wurden bei lange zurückliegenden Ausgrabungen, die in dem Bescheid aus der Behörde nicht näher zitiert werden, ein verebnetes Grabhügelfeld mit 25 Hügeln nachgewiesen. Zudem sei 'durch moderne Ausgrabungen bekannt, dass sich zwischen den Hügeln weitere Gräber befinden'. Teile des geplanten Baugebiets müßten daher als Bodenkmal gelten, so das Landesamt. Daher muss vor der Bebauung nun der historische Befund ergraben und gesichert werden. 'Die schutzlose Preisgabe des kulturellen Erbes würde den besonderen verfassungsmäßigen Schutz der Denkmäler der bayerischen Kunst und Geschichte mißachten', warnt die Behörde. Die Kosten der archäologischen Grabungen müssen von den Grundbesitzern getragen werden, die näheren Modalitäten werden im Umlegeausschuss für das Gebiet festgelegt.
22.05.2007 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück