ORTSGESCHEHEN
Bei allen denkbaren Projekten werde der Naturschutzgedanke in dem Gemeindeteil so hoch gehalten, sagte Negele – aber der Abtrag von 2000 Kubikmeter Mutterbodens sei doch wohl 'ein Eingriff in die Natur'. Landwirten sei es in derartig heiklen Gebieten schon verboten, eine Wiese umzupflügen, und hier werde der gewachsene Boden komplett entnommen.
Durch den Abschub der jahrzehntelang gedüngten und übersäuerten Fläche will der Verein Magerrasen etablieren. Auf einer benachbarten Fläche war das schon vor 20 Jahren praktiziert worden. Nun soll die Nische ausgeweitet und die beiden Flächen verknüpft werden. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler sagte, sie könne Negeles Argumentation 'in Teilen' nachvollziehen. Freilich seien die Bemühungen des Vereins, dem auch Oberschleißheim angehört, 'echt positiv'. Der Verein sei bekannt dafür, 'so sensibel und difizil mit den Flächen umzugehen', sprach sie ihr uneingeschränktes Vertrauen aus.
Negele blieb bei seiner Ablehnung. 'Die Wiese so zu lassen, wie sie jetzt entstanden ist, dafür hätte ich mehr Versatändnis', sagte er. Gegen seine Stimme billigte der Ausschuss den Antrag des Vereins.
Natur konservieren oder gestalten?
Was eigentlich ist Naturschutz? Die als Kulturlandschaft entwickelte Natur zu erhalten - oder unter ökologischen Gesichtspunkten zu gestalten? In Badersfeld plant der kommunale Verein 'Dachauer Moos' ein Naturschutzprojekt, für das 4000 Quadratmeter Mutterboden abgetragen werden müssen. Im Bauausschuss des Gemeinderates konnte sich Landwirt Hans Negele gar nicht damit anfreunden.Bei allen denkbaren Projekten werde der Naturschutzgedanke in dem Gemeindeteil so hoch gehalten, sagte Negele – aber der Abtrag von 2000 Kubikmeter Mutterbodens sei doch wohl 'ein Eingriff in die Natur'. Landwirten sei es in derartig heiklen Gebieten schon verboten, eine Wiese umzupflügen, und hier werde der gewachsene Boden komplett entnommen.
Durch den Abschub der jahrzehntelang gedüngten und übersäuerten Fläche will der Verein Magerrasen etablieren. Auf einer benachbarten Fläche war das schon vor 20 Jahren praktiziert worden. Nun soll die Nische ausgeweitet und die beiden Flächen verknüpft werden. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler sagte, sie könne Negeles Argumentation 'in Teilen' nachvollziehen. Freilich seien die Bemühungen des Vereins, dem auch Oberschleißheim angehört, 'echt positiv'. Der Verein sei bekannt dafür, 'so sensibel und difizil mit den Flächen umzugehen', sprach sie ihr uneingeschränktes Vertrauen aus.
Negele blieb bei seiner Ablehnung. 'Die Wiese so zu lassen, wie sie jetzt entstanden ist, dafür hätte ich mehr Versatändnis', sagte er. Gegen seine Stimme billigte der Ausschuss den Antrag des Vereins.
24.04.2007 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück