ORTSGESCHEHEN

Renovierung des Tennisheims wird teuer

Deutlich teurer als erwartet wird die Sanierung des Clubsheims des TC auf der Tennisanlage. Die Mehrkosten übernimmt jedoch weitgehend die Gemeinde. Nach heftigem Streit im Gemeinderat billigte das Gremium mit 18 zu sechs Stimmen eine Erhöhung des Zuschusses an den Verein von bisher 20 000 auf nun 50 000 Euro.
Bereits Anfang 2006 hatte das Gremium dem Tennisclub 20 000 Euro genehmigt, die jeweils zur Hälfte 2006 und 2007 ausbezahlt werden sollten (Bericht hier).
Im Finanzausschuss des Gemeinderates hatte Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler bei den Etatberatungen heuer offenbar eingebracht, dem Club 30 000 Euro zu geben. Dieser Antrag war nicht bei allen anderen Anträgen zum Etat zuvor abgestimmt gewesen und er lag offenbar den Gemeinderäten nicht mal vor. Emil Köbele und Manfred Brunner monierten nun im Gemeinderat, im Ausschuss seien sie davon ausgegangen, 30 000 Euro sei die Gesamtsumme der Zuwendung. Erst nach der Abstimmung habe Ziegler ergänzt, dass sich die 30 000 Euro zu den 10 000 Euro summieren würden, die aufgrund des alten Beschlusses bereits für heuer zugesagt waren. Und im Verlauf der Debatte wurde dann auch erinnert, dass bereits 2006 schon weitere 10 000 Euro vergeben worden waren. 'Ich fühle mich von Ihnen über den Tisch gezogen', attackierte Manfred Brunner die Bürgermeisterin.
In der hitzigen Debatte im Gemeinderat ließ Ziegler dann durchblicken, dass sich die ursprünglich auf 50 000 Euro taxierte Renovierung des Clubheims erheblich verteuert hätte, was erst nach Beginn der Arbeiten festgestellt worden sei. Welche Kosten nun erwartet werden, nannte sie nicht. Köbele wußte offenbar von geschätzten Kosten von 75 000 Euro, denn er wetterte, dass 50 000 Euro Zuschuss für eine Maßnahme von 75 000 Euro 'ein Haufen Geld' sei, 'so viel haben wir noch nie einem Verein gegeben'. Ein derartiger Zuschuss sei 'etwas heftig'.
Ziegler sagte, das Vereinsheim an der Jahnstraße habe die Gemeinde für 45 000 Euro komplett alleine sanieren müssen, 'und davon profitieren die anderen Vereine'. Die Gemeinde habe 'in allen Bereichen immer diese Zuschüsse gewährt', sagte sie, 'wir haben noch keinen Verein im Regen stehen lassen'.

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