. .

ORTSGESCHEHEN

Gemeinde unterstützt Reise der Schlosspfeiffer nach New York

Der geplante Auftritt der Schlosspfeiffer bei der Steuben-Parade in New York (Bericht hier) wird auch aus Steuermitteln gefördert. Der Gemeinderat hat mit klarer Mehrheit einen Zuschuss von 10 000 Euro beschlossen, der für die Reisekosten der zahlreichen Kinder und Jugendlichen im Spielmannszug vorgesehen ist. 'Wann gibt es schon mal eine solche Chance?' begründete Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler das Engagement der Gemeinde.
'Wir sind nicht kleinlich, wenn wir unsere Schlosspfeifer mit Uniformen und Musikinstrumentehn bestücken', signalisierte Peter Benthues Zustimmung, 'aber das macht nur Sinn, wenn sie es auch nach außen tragen können.' 'Die Möglichkeit, Oberschleißheim an prominenter Stelle herzuzeigen, sollte uns schon was wert sein', sagte auch Peter Lemmen. Erich Elsner erwartete für das Geld auch 'eine Gegenleistung für die Gemeinde', indem Darstellungen der Teilnahme für das Marketing der Gemeinde nutzbar gemacht werden könnten.
Debatten gab es lediglich um die Höhe der Unterstützung. Ziegler hatte 15 000 Euro vorgeschlagen. 'Damit machen wir ein Faß auf', warnte Karin Schulze, 'als nächstes kommt dann die Faschingsgruppe und will nach Rio de Janeiro…' Ziegler erwiderte, dass ein Spielmannszug 'eine ganz andere Konstellation' sei, 'die vertreten schon auch eine Gemeinde'. Auch Emil Köbele sah den Betrag übergebührlich hoch. 'Andere Vereine nehmen auch an Highlights teil', sagte er, und verwies auf den eigenen TSV, der sogar Welzmeisterschaften beschicke. Manfred Brunner sah die Unterstützung als nicht so zwingend notwendig. Die meisten Eltern könnten das selbst für die Kinder leisten, befand er, 'die fahren mit ihren Kindern sonst auch in die Karibik.' Gegen zwei Stimmen verständigte sich das Gremium schließlich auf 10 000 Euro Gemeindezuschuss.  Der Verein will zudem auch noch Sponsorenwerbung gewinnen.

31.01.2007    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

WetterOnline
Das Wetter für
Oberschleißheim