Mahnende Worte beim Neujahrsempfang
Einige Sorge über den Zustand des Gemeinwesens wurde bei den Neujahrsansprachen beim Neujahrsempfang des Pfarrverbandes laut. Vor den Repräsentanten von Kirchen, Vereinen, sozialen und politischen Einrichtungen und der Wirtschaft beim Empfang am Freitag im Pfarrsaal Maria Patrona Bavariae brachte Pfarrer Alois Ebersberger kritische Wort über die geltende Vernuft und Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler äußerte Sorge über 'einen Niedergang des demokratischen Lebens'. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Monika Rau und Peter Benthues hatten die rund 200 Gäste begrüßt, die wiederum ein buntes Panorama des Oberschleißheimer öffentlichen Lebens abbildeten. Begleitet wurden die Gespräche zum neuen Jahr von der Musik der 'Schleißheimer Dixieland-Band'.
'Was vernünftig ist, wird durch wirtschaftlich bestimmte Gründe bestimmt', sagte Pfarrer Ebersberger über die geltende Vernuft. Dabei dürfe aber 'Vernunft nicht reduziert werden auf das Machbare, auf Erfolg, auf eine perfekte Gesellschaft mit immer perfekteren Mitteln', mahnte er, 'sonst fallen alle durch, die nicht diesem Ideal entsprechen.' (zur Rede des Pfarrers im Wortlaut hier).
Bürgermeisterin Ziegler berichtete von ihrer 'großen Sorge über die Entwicklung unseres demokratischen Gemeinwesens' undbetonte, 'dass die Demokratie es ist, die den bestmöglichen Rahmen für die Entwicklung der Gesellschaft schafft', auch wenn sie mühsam und manchmal langwierig sei (zur Rede der Bürgermeisterin im Wortlaut hier).
Das Bild zeigt beim Anstoßen auf das Neue Jahr die Sektgläser von (v. li.) Monika Rau, Pfarrer Ebersberger, Bürgermeisterin Ziegler und Peter Benthues.
14.01.2007 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück