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ORTSGESCHEHEN

Planungen für die Hirschplanallee wieder gestoppt?

Am Freitag endet die Auslegungsfrist zur öffentlichen Anhörung im Genehmigungsverfahren für das neue Baugebiet an der Hirschplanallee - doch dass damit auch Baurecht in Aussicht steht, ist nun wieder fraglich geworden. Im Rechtsstreit um den Verkaufspreis von Gemeinbedarfsflächen an die Gemeinde hat der klagende Grundbesitzer jetzt Revision eingelegt. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler will dem Gemeinderat nun erneut vorschlagen, die weitere Planung auszusetzen, am Montag wird das Thema im Bauausschuss besprochen.
Ziegler sieht in dem Rechtsstreit unwägbare Risiken. Sollte der Kläger Recht erhalten, könne das gesamte Projekt platzen, weil sich die Gemeinde eventuelle Nachzahlungen wohl nicht leisten würde. In erster Instanz hatte freilich die Gemeinde Recht bekommen (Bericht hier). Schon als die Klage eingereicht worden war, hatte Ziegler einen Planungsstopp verhängen wollen, war dabei allerdings nach einer kuriosen Abstimmung an einem Patt im Gemeinderat gescheitert (Bericht hier).
Die Realisierung des Baugebiets wird nun schon seit Jahren behindert. Schon in den Achziger Jahren initiiert, mußte es zunächst gegenüber der Umsetzung des Baugebiets am Moosweg zurückstehen. Dann folgte ein anhaltender Streit um die grundsätzliche Abgabe von Gemeinbedarfsfläfdchen und deren Umfang. Schließlich stritten sich Rathaus und Grundbesitzer um die zulässige Baudichte. Nächste Hürde war das vom Gemeinderat ausgesuchte Bebauungskonzept, das auf erbitterten Widerstand der Grundeigner stieß. Als schließlich das den Eigentümern genehme Bebauungskonzept durchgesetzt war, sorgte die Klage eines einzigen der Grundbesitzer für die nächste Verzögerung.


14.12.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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