Gemeinde unterstützt Biomassekraftwerk
Mit einem Biomassekraftwerk planen die Projektgruppen 'Energie und Klima' und 'Naturräume' der Lokalen Agenda 21 'dezentrale Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien'. Das Projekt wurde nun dem Umweltausschuss des Gemeinderates präsentiert, der in der Folge einstimmig 'grundsätzliche Unterstützung' zusicherte.
Als möglicher Standort schwebt den Projektgruppen eine Fläche östlich der Kläranlage vor, was sowohl das Gewerbegebiet am Bruckmannring als auch die Wohngebiete am Moosweg und das gerade entstehende an der Hirschplanallee zu idealen Abnehmern machen würde. Für Oberschleißheim angemessen wäre laut der Darstellung von Projektsprecher Andreas Turloff eine Anlage mit 8000 Kilowatt Feuerungswärmeleistung. Das Kradftwerk würde dann jährlich 15 000 Megawattstunden Wärmeauskoppelung und 14 000 Megawattstunden Stromerzeugung leisten. Das würde eine Reduzierung an Kohlendioxidausstoß um 20 000 Tonnen jährlich gegenüber der gleichen Energieproduktion über herkömmliche Energieträger bewirken.
Für diese Leistungsdaten müßte das Kraftwerk 23 000 Tonnen Brennstoff verfeuern, hat die Projektgruppe errechnet. Um den Tagesbedarf auch zu Spitzenlasten zu sichern, wäre eine Lagerfläche von 6000 Quadratmeter nötig. Insgesamt werden für den Bau der Anlage Investitionskosten von rund 13 Millionen Euro geschätzt.
05.12.2006 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück