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ORTSGESCHEHEN

Die Grenzen der Gewalt setzt jeder anders

Die Grenzen der Gewalt setzt jeder anders

Ist es gewalttätiger, seinen Gegenspieler beim Fußball zu treten, oder im Auto mit 90 Sachen durch den Ort zu rasen? Warum lachen alle, wenn es Gewalt genannt wird, seine kleine Schwester zu ärgern - alle, außer den kleinen Schwestern? Und wieso werden Springerstiefel mit Gewalt assoziiert?
Jugendpolizist Wolfgang Klein und sein Kollege Michael Dechand von der Polizeiinspektion 15 in Oberschleißheim gestalteten am Donnerstag einen Themenabend in der Freizeitstätte zum Themenkreis Gewalt und Jugendstrafrecht. Mit Rollenspielen und der Debatte einer 'Gewaltskala' wurden an die 25 Jugendlichen unterschiedlichen Alters für die Thematik sensibiliert. Gewalt, so die zentrale Botschaft dieser Spielerunde, ist immer subjektiv. Und entscheidend ist nicht das Gefühl des Täters; 'Gewalt', betonte Klein, 'entscheidet das Opfer'.
So ist ein Springerstiefel erstmal nur ein Bekleidungsstück. Wenn man damit aber, wie es ein Teilnehmer der Runde aussprach, damit 'gebrochene Schienbeine' assoziiert, ist die Schwelle zur Gewalt wohl erreicht. 'Verbrechen passieren jeden Tag in der Schule, im Schulbus', sagte Klein, und erläuterte den Jugendlichen die Grundlagen der einschlägigen Rechtsnormen.

29.09.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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