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ORTSGESCHEHEN

Noch´n Workshop...

Nach der Verabschiedung von Leitlinien und Thesen für das Ortsentwicklungskonzept sollen zur Einleitung der Umsetzung nun weitere Workshops angesetzt werden. Das hat die CSU im Gemeinderat nun doch mit deutlichen Fragezeichen versehen. 'Das ufert immer mehr aus', monierte ihr Sprecher Peter Benthues, 'wir springen von einem Workshop zum anderen.' Zwar hatte die CSU einst eine Ortsentwicklungsplanung beantragt - aber nicht in dieser Anhäufung von Konferenzen, Diskussionstischen und Workshops. Das Verfahren sei 'nicht zielgerichtet, sondern es geht es in die Breite', sagte Benthues, 'wir hatten uns eine ganz andere Konzeption vorgestellt'. Nun werde der Prozess zum 'Fass ohne Boden'. Die CSU forderte vor einer erneuten Billigung der neuerlichen Workshops erstmal eine Übersicht, wie der Prozess nun weiterlaufen solle.
Peter Lemmen (SPD) erwiderte, es stünde nun eben die Umsetzung der erarbeiteten Ziele 'in konkrete Handlungsschritte' an, und dies müsse irgendwie begleitet werden, die beteiligten Leute zusammengebracht. 'Irgendwie in dieser Richtung muss das ja passieren', nannte er die neuerlichen Workshops daher nur folgerichtig. Dennoch akzeptiere er den Wunsch der CSU, 'denn jetzt mit Kampfabstimmungen weiterzumachen, fände ich nicht so toll'.
Helga Keller-Zenth (Grüne) sagte, von den bisherigen Konferenzen des Ortsentwicklungskonzeptes sei 'ein positiver Schwung ausgegangen', den müsse man bedienen. Daher halte sie es nicht für passend, 'in kleinem Kreis auszufiltern, wie es weitergeht'. Klaus Hornung hielt es ohnehin verfehlt, auf Fahrplan und Endpunkt zu drängen. Das Ortsentwicklungskonzept sei doch vielmehr 'ein Prozess, der kein Ende hat'. Mit 19 zu zwei Stimmen stellte der Gemeinderat die Beschlussfassung über die Workshops zurück. Nun soll das begleitende Projektbüro in einer der nächsten Sitzungen den weiteren Ablauf erläutern.

27.09.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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