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ORTSGESCHEHEN

Brandschutz in der Sporthalle war völig ungenügend

Bei der Sanierung der Sporthalle an der Jahnstraße (Bericht hier) muss auch das Brandschutzkonzept komplett erneuert werden. Über 30 Jahre lang waren die Nutzer und Besucher der Halle völlig ungenügenden Brandschutzvorkehrungen ausgesetzt. 'Gnade uns Gott, wenn da je was passiert wäre', seufzte Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler angesichts der jetzt aufgedeckten Mängel. Jetzt müssen Trennmauern hochgezogen, Fluchtwege und Ausgänge verbreitert und fast alle Rohre und Leitungen im Umkleidetrakt neu verlegt werden. 
Die verfehlte Statik und der fehlende Brandschutz wurden beim Hallenbau Anfang der Siebziger Jahre übersehen oder toleriert. Allerdings sind die eklatanten Mängel im Brandschutz auch noch ignoriert worden, als 2002 der westliche Anbau an die Halle mit Gymnastikraum und Cafeteria erstellt wurde. Dieser Neubau hat zwar mustergültig den Brandschutz berücksichtigt - aber nur für sein Bauvolumen, die angrenzende Halle wurde ignoriert. So müssen nun die vor vier Jahren eingebauten Türen zwischen Halle und Anbau ausgebrochen und verbreitert werden, weil sie als zentrale Fluchtwege der Halle zu schmal sind. 'Das Landratsamt hat das Brandschutzkonzept damals abgenommen', sagte die Bürgermeisterin zu den Darstellungen der heutigen Planer.
Die Mehrkosten und der Zeitfaktor der neuen Aufgaben wurde bei der Vorstellung im Bauausschuss des Gemeinderates nichts ausgesagt. 'Über Zahlen reden wir noch nicht', beschied Ziegler.

26.09.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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