ORTSGESCHEHEN

Bayerische Behindertenbeauftragte nimmt sich des Bahnhofs an

Die ständigen Vertröstungen vor dem behindertengerechten Umbau des S-Bahnhofs haben nun sogar die Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung auf den Plan gerufen. In Schreiben an die Bahn AG und das Verkehrsministerium hat Anita Knochner, die vom Landtag bestellte amtliche Behindertenbeauftragte des Freistaats, um ein Ende der gegenseitigen Vertröstungen und unverzüglichen Umbau des Bahnsteigszugangs gebeten. Ihr habe das Ministerium dargestellt, dass man auf einen Finanzierungsvorschlag der Bahn warte; die Bahn hingegen habe ausgeführt, man warte auf ein Plazet des Ministeriums zum Finanzierungsplan. Dieses gegenseitige Zuschieben des 'Schwarzen Peters' erschwere 'ein Vorankommen in dieser Angelegenheit', moniert die Behindertenbeauftragte, 'was dem Interesse der behinderten Fahrgäste nicht dienlich ist'. Beide Institutionen sollten sich daher 'im Interesse der behinderten Menschen konkret abstimmen' und den Umbau 'baldmöglichst realisieren'.