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ORTSGESCHEHEN

Seniorenpark um 41 Plätze erweitert

Seniorenpark um 41 Plätze erweitert

Neun Jahre nach der Eröffnung des Seniorenparks hat die Münchner Arbeiterwohlfahrt, Trägerin des Hauses, einen Erweiterungsbau für 41 neue Plätze angegliedert. Der dreistöckige Anbau nach Norden sei 'der architektonischen und konzeptionellen Linie des Gesamtambientes verpflichtet', heißt es von der Arbeiterwohlfahrt. Er schafft Platz für 41 neue Pflegebetten, davon 29 in der vollstationären Pflege und 12 in einer zweiten gerontopsychiatrischen Wohngruppe. Damit werde 'eine soziale Investition für den Ballungsraum München und die Gemeinde Oberschleißheim getätigt, die schon heute auf die steigende Nachfrage durch die demografische Entwicklung reagiert', betont die Arbeiterwohlfahrt.
Bei der Einweihungsfeier am Donnerstag (Bild) würdigte Jürgen Heike, Staatssekretät im Bayerischen Sozialministerium, das Angebot der Altenpflege in Oberschleißheim, weil es vom Betreuten Wohnen bis zur Tagespflege abgestuft sei. 'Sie können stolz sein auf dieses Leistungsspektrum', sagte er. Angesichts steigender Zahlen von Altersdemenz habe die Erweiterung um eine gerontopsychiatrische Wohngruppe 'voll die Bedürfnisse der Bevölkerung' getroffen. Thomas Beyer, der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, nannte den Erweiterungsbau eine 'ganzheitlich gute Ergänzung'. Der Seniorenpark ist damit auf 93 Plätze angewachsen, 24 davon in der Gerontopsychiatrie. Er sei 'froh, dass das gute Klima im Haus nun mehr Menschen zuteil werden kann'.
Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler sagte, das Haus biete den Bewohnern 'Glanz und Würde'. Der Anbau sei auch unter wirtschaftlichen Aspekten zu sehen, schließlich kann die Arbeiterwohlfahrt nun die Preise senken. 'Es muss den Menschen auch möglich sein, dass sie das leisten können', betonte Ziegler. Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth nannte es 'besonders anprechend, dass hier versucht wird, dem Menschen seine Würde und Persönlichkeit zu bewahren'.
Kritik übte die Arbeiterwohlfahrt an der staatlichen Altenpolituik. Beyer monierte den Rückzug der Staatsregierung aus der Investitionsförderung für Altenpflegeinrichtungen. Und Jürgen Salzhuber, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt München, attackierte den Bezirk, weil dieser den Pflegesatz für gerontopsychiatrische Pflege reduzieren möchte.
Der Erweiterungsbau wird am Tag nach der Einweihung bereits bezogen, Salzhuber rechnet bis Ende des Monats mit vollem Haus.


01.06.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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