ORTSGESCHEHEN
Bei dem vom damaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß massiv protegierten Luft- und Raumfahrtzentrum in der Schleißheimer Flugwerft hätte die Gemeinde für ihre wohlwollende Billigung wahrscheinlich erkleckliche Wohltaten abräumen können. Stattdessen aber vollbrachte das damalige Rathaus die einzigartige Fehlleistung, auch noch auf einer nicht geduldeten Erschließungsstraße sitzen zu bleiben. Schon beim Bau gab es massiven Ärger, als der Bayerische Landtag wegen ungerechtfertigter Landschaftszerstörung einen teilweisen Rückbau dedr Straße forderte, den die Gemeinde dann auch vornahm.
Als die Gemeinde 1996 Museumsanlagen und Straße baurechtlich legitimieren wollte, verweigerte die Bezirksregierung der Straße die Genehmigung, alle Einrichtungen auf dem Flugplatzgelände waren fortan ohne legale Erschließung. 2001 startete Oberschleißheim einen neuen Anlauf. Nach vier Jahre andauernden Verhandlungen, zuletzt hauptsächlich noch um Umfang und Lage der ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, konnte der Gemeinderat im Sommer 2005 den Bebauungsplan für die Straße zur Satzung erheben. Diese Woche nun kam die Genehmigung aus der Regierung.
Sie sei in der Endphase dieses Prozesses 'galoppierend bei der Regierung unterwegs gewesen', berichtete Ziegler dem Gemeinderat, und habe nochmal auf´s Tempo gedrückt. 'Irgendwann muss man einer Regierung auch mal draufsteigen dürfen', sagte sie. Das Mühen um die Legalisierung der Trasse, das sie nun ihre komplette zehnjährige Amtszeit begleitet hatte, sei 'ein langer, steiniger Weg gewesen', seufzte die Bürgermeisterin, 'der mich viel Kraft gekostet hat.'
Jägerstraße nach 16 Jahren legal
1990 wurde die Süderschließung für das neu gebaute Deutsche Museum am Rand des Korbinianiholzes als Provisorium errichtet, geduldet für fünf Jahre. 16 Jahre später haben sich die Realitäten durchgesetzt: die Straße ist nun formell genehmigt und legal. 'Wir können dankbar sein, dass die Liegenschaften an der Jägerschaften nun endlich erschlossen sind', kommentierte Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler den Genehmigungsbescheid aus der Bezirksregierung.Bei dem vom damaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß massiv protegierten Luft- und Raumfahrtzentrum in der Schleißheimer Flugwerft hätte die Gemeinde für ihre wohlwollende Billigung wahrscheinlich erkleckliche Wohltaten abräumen können. Stattdessen aber vollbrachte das damalige Rathaus die einzigartige Fehlleistung, auch noch auf einer nicht geduldeten Erschließungsstraße sitzen zu bleiben. Schon beim Bau gab es massiven Ärger, als der Bayerische Landtag wegen ungerechtfertigter Landschaftszerstörung einen teilweisen Rückbau dedr Straße forderte, den die Gemeinde dann auch vornahm.
Als die Gemeinde 1996 Museumsanlagen und Straße baurechtlich legitimieren wollte, verweigerte die Bezirksregierung der Straße die Genehmigung, alle Einrichtungen auf dem Flugplatzgelände waren fortan ohne legale Erschließung. 2001 startete Oberschleißheim einen neuen Anlauf. Nach vier Jahre andauernden Verhandlungen, zuletzt hauptsächlich noch um Umfang und Lage der ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, konnte der Gemeinderat im Sommer 2005 den Bebauungsplan für die Straße zur Satzung erheben. Diese Woche nun kam die Genehmigung aus der Regierung.
Sie sei in der Endphase dieses Prozesses 'galoppierend bei der Regierung unterwegs gewesen', berichtete Ziegler dem Gemeinderat, und habe nochmal auf´s Tempo gedrückt. 'Irgendwann muss man einer Regierung auch mal draufsteigen dürfen', sagte sie. Das Mühen um die Legalisierung der Trasse, das sie nun ihre komplette zehnjährige Amtszeit begleitet hatte, sei 'ein langer, steiniger Weg gewesen', seufzte die Bürgermeisterin, 'der mich viel Kraft gekostet hat.'
23.02.2006 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück