ORTSGESCHEHEN
Heftigen Streit gab es aber darum, dass Elsners Antrag auch vorsah, einen Haushaltstitel anzulegen, um eventuelle Ausstrahlungsrechte oder Aufbaukosten bestreiten zu können. Vorgeschlagen waren 500 Euro. Die CSU sah freilich prinzipielle Fragen berührt. Es gebe 'mit Sicherheit kein öffentliches Bedürfnis, hierfür Steuermittel in die Hand zu nehmen', urteilte Peter Benthues. Manfred Brunner weigerte sich, 'Steuermittel für Vergnügen auszugeben'. Emil Köbele kritisierte, dass die Gemeinde einseitig den Bürgerhauswirt protegiere, der mit der Veranstaltung Kasse mache, gleichzeitig aber durch das zentrale Event 'den anderen die Leute wegnimmt'. Er habe schon Bedenken, 'wie das in der Gastronomie am Ort ankommt', sagte Köbele, 'warum soll das nicht im Bürgerzentrum der Wirt veranstalten, wie in anderen Gaststätten auch?'
Elsner erwiderte, er habe beispielsweise mit dem FC Phönix gesprochen, der in seiner eigenen Gaststätte ebenfalls Übertragungen plane, und dort 'keine Probleme' genannt bekommen. Karin Schulze sah keine Verletzung der Gleichbehandlung der örtlichen Gastronomie. 'Das ist unser Bürgerhaus, auch wenn der Wirt verdient', sagte sie. Und als Verpächter verdiene die Gemeinde über den Umsatz ohnehin mit. Helga Keller-Zenth outete sich schon vorab, dass sie sich 'sicher kein WM-Spiel anschauen werde', gleichwohl plädierte sie für das Angebot: 'Diese Freude sollten wir machen.' Mit acht zu vier Stimmen nahm der Ausschuss gegen die Stimmen der CSU 500 Euro in den Gemeindeetat auf.
WM auf Großleinwand im Bürgerzentrum
Die Spiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft und eventuell andere herausragende Partien der WM werden im Bürgerzentrum auf Großleinwand übertragen. Dies könne 'ein sehr schönes Gemeinschaftserlebnis' werden, sagte im Finanzausschuss des Gemeinderates Erich Elsner, der die Initiative eingebracht hatte. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler schwärmte, es sei doch 'wunderschön, wenn man zusammen Fußball schauen kann'.Heftigen Streit gab es aber darum, dass Elsners Antrag auch vorsah, einen Haushaltstitel anzulegen, um eventuelle Ausstrahlungsrechte oder Aufbaukosten bestreiten zu können. Vorgeschlagen waren 500 Euro. Die CSU sah freilich prinzipielle Fragen berührt. Es gebe 'mit Sicherheit kein öffentliches Bedürfnis, hierfür Steuermittel in die Hand zu nehmen', urteilte Peter Benthues. Manfred Brunner weigerte sich, 'Steuermittel für Vergnügen auszugeben'. Emil Köbele kritisierte, dass die Gemeinde einseitig den Bürgerhauswirt protegiere, der mit der Veranstaltung Kasse mache, gleichzeitig aber durch das zentrale Event 'den anderen die Leute wegnimmt'. Er habe schon Bedenken, 'wie das in der Gastronomie am Ort ankommt', sagte Köbele, 'warum soll das nicht im Bürgerzentrum der Wirt veranstalten, wie in anderen Gaststätten auch?'
Elsner erwiderte, er habe beispielsweise mit dem FC Phönix gesprochen, der in seiner eigenen Gaststätte ebenfalls Übertragungen plane, und dort 'keine Probleme' genannt bekommen. Karin Schulze sah keine Verletzung der Gleichbehandlung der örtlichen Gastronomie. 'Das ist unser Bürgerhaus, auch wenn der Wirt verdient', sagte sie. Und als Verpächter verdiene die Gemeinde über den Umsatz ohnehin mit. Helga Keller-Zenth outete sich schon vorab, dass sie sich 'sicher kein WM-Spiel anschauen werde', gleichwohl plädierte sie für das Angebot: 'Diese Freude sollten wir machen.' Mit acht zu vier Stimmen nahm der Ausschuss gegen die Stimmen der CSU 500 Euro in den Gemeindeetat auf.
02.02.2006 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück