Nicht auf der Nase rumtanzen lassen
Reichlich angefressen war der Bauausschuss des Gemeinderates über einen Bauherrn an der Dr.Hofmeister-Straße. Der hatte kürzlich zwei Einfamilienhäuser errichtet und dabei die laut Bauleitplan zulässige versiegelte Fläche komplett ausgenutzt. Zudem hat er allerdings auch noch zwei im genehmigten Plan nicht enthaltene Terrassen mit je 25 Quadratmeter gepflastert. Nun hat er für die längst erstellten Terrassen nachträglich eine Ausnahmegenehmigung beantragt, die ihm vom Ausschuss allerdings in Bausch und Bogen verweigert wurde.
"Das ist nicht ein Vorgehen, dem wir Tür und Tor öffnen sollten", monierte Florian Spirkl. Auch inhaltlich hatte das Gremium große Bedenken. Hier einen Bezugsfall zu schaffen, könne für die Siedlung fatale Konsequenzen haben, unkte Gisela Kranz. Bürgermeister Christian Kuchlbauer hatte die nachträgliche Genehmigung empfohlen, schloss sich dann aber der einstimmigen Ablehnung an.
Empörung herrschte auch, dass derartige Eigenmächtigkeit ungeahndet bleiben solle. Einstimmig wurde beschlossen, die Bauaufsicht im Landratsamt mit dem Fall zu betrauen.
15.03.2016 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück