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ORTSGESCHEHEN

Rußfilter für Gemeindefahrzeuge nicht effektiv

Akribisch hat das Gemeindebauamt auf Antrag der Grünen (Bericht hier) alle 39 Fahrzeuge von Bauhof, Feuerwehren und sonstigen Gemeindeeinrichtungen überprüft, ob sie mit Rußfiltern gegen Feinstaubausstoß nachgerüstet werden könnten. Nur neun davon könnten technisch überhaupt umgerüstet werden, so das Resultat - und auch das sei nicht zu empfehlen. Denn zum einen lägen die Kosten zwischen 4000 und 10 000 Euro je Fahrzeug, zum anderen müßten dann auch spezielle Langstreckenfahrten eingelegt werden, um den Filter überhaupt nutzen zu können, was Zusatzaufwand bedeute und in der Ökobilanz wohl nicht sinnvoll wäre.
Einstimmig entschied der Bauausschuss des Gemeinderates, keine Nachrüstung vorzunehmen. Helga Keller-Zenth als Antragstellerin trug dieses Ergebnis mit. Freilich sei 'die Problematik schon da', erinnerte sie. Daher möge die Gemeinde 'zumindest bei Neukäufen mit gutem Beispiel vorangehen'. Dies wurde einstimmig im Beschluss verankert. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler wunderte sich, es sei 'verblüffend, dass die Hersteller das noch nicht im Griff haben'. Kosten und Aufwand zur Umsetzung des berechtigen Anliegens seien 'nicht nachvollziehbar'.

26.01.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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