'Gelbe Karte' für Basketballtrainer des TSV
Nach einem Zoff zwischen Basketballern und Taekwondo-Kämpfern des TSV im Anschluss an das Training hat Martin Gumz, dem Übungsleiter der Basketballer, ein Vereinsausschlussverfahren gedroht. Der Vereinsausschuss des größten Schleißheimer Sportvereins hat es jedoch bei einer Verwarnung bewenden lassen.
Nach dem parallelen Training der beiden Gruppen in der Halle am Hallenbad hatte es wohl Streit gegeben. Dabei sollen einige der jugendlichen Basketballer auch mit Bierflaschen gesehen worden sein. Wie der TSV-Vorsitzende Emil Köbele auf Nachfrage betonte, nehme der Verein den Leitgedanken 'Keine Macht den Drogen' sehr ernst, weshalb der Vorfall vor den Vereinsausschuss gebracht worden sei. Der Vorstand habe dabei auch die Einleitung eines Vereinsausschlussverfahrens diskutiert.
Offenbar sei nach dem Training der über 16jährigen zu einer internen Feier ein Kasten Bier mitgebracht worden, gab Köbele die Erkenntnisse der Sitzung wieder. Der ursprünglich erhobene Vorwurf, dass auch Kinder unter 16 Jahren mitgetrunken hätten, habe sich nicht erhärten lassen. Zudem seien Jugendliche der Abteilung gegen den Übungsleiter Taekwondo ausfällig geworden. Gumz sei zu einem Arbeitseinsatz für den Verein verpflichtet worden, außerdem erhielt er eine Verwarnung, die Köbele als 'Gelbe Karte' bezeichnete.
Gumz hatte bereits früher Ärger mit dem Verein bekommen, als er nur als Besucher am Rande eines Punktspiels so ausgeflippt war, dass der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen hatte und der TSV eine Strafe von über 400 Euro aufgebrummt bekam. Schon damals habe man 'Gnade vor Recht' ergehen lassen, erinnerte Köbele, weil Gumz die Strafe selber beglich. Bei dem neuerlichen Vorfall hat sich nun offenbar die Abteilung Basketball stark für Gumz eingesetzt, auf den als Spieler der Ersten Mannschaft wie als Trainer große Stücke gehalten werden.
(Hierzu ist ein Lesermail eingegangen.)
18.11.2005 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück