Lärmschutzwall statt Waldstreifen
Ein über vier Meter hoher Lärmschutzwall soll künftig Lustheim zur Staatsstraße abschirmen. Der Erdhügel wird auf 420 Meter Länge vom neuen Verkehrskreisel bis zum Lustheimer Kanal in dem bisherigen Grünstreifen entlang der Straße verlaufen. Anstelle auf ein schmales Wäldchen, das zu großen Teilen gerodet werden muss, werden die Anlieger künftig auf eine bepflanze Wand sehen.
Geplant ist eine Stahlkonstruktion, die mit Erde auf 4,20 Meter Höhe aufgeschüttet und dann mit Rankgewächsen bepflanzt wird. Teilweise kann der bestehende Baum- und Strauchbewuchs erhalten werden, teilweise wird er abgeholzt.
Massiv werden die Veränderungen vor allem auf den südlichsten hundert Metern vor dem Ende des Walls am Kanal, da hier das bebaute Gelände um bis zu zwei Meter tiefer liegt als die Staatsstraße. Hier muss daher zum Fuss des künftigen Walls erst noch eine Böschung aufgeschüttet werden, so dass der Wall vom Geländeniveau der Bebauung über sechs Meter ansteigt. Zudem muss hier der Bewuchs komplett gerodet werden, um Raum für die Anböschung zu schaffen.
Unklar ist noch der Linienverlauf in der Kurve nach dem Kreisverkehr, ob der Wall hier der Straße folgt oder der Bebauungsgrenze. Vorgesehen ist im Rathaus, im kommenden Winter die nötigen Baumfällungen vorzunehmen und anschließend mit dem auf etwa drei Monate kalkulierten Bau zu beginnen, so dass spätestens im Herbst 2013 der Lärmschutzwall stehen soll. Gerechnet wird mit Kosten von etwa 300.000 Euro.
Bei der Billigung der Pläne hat die CSU gegen eine fehlende Linie im Umgang mit Lärmschutzanlagen protestiert.
16.05.2012 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück