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SPORT

Ausgleich vier Sekunden vor Ende

Viermal mussten sich die Handballer des TSV Schleißheim und der HG Ingolstadt vergangene Saison auseinander setzen, ehe schlussendlich beide den Aufstieg in die Bezirksoberliga schafften. Das erste Aufeinandertreffen der Dauerrivalen in der neuen Liga endete nun 20:20.
Engagiert traten die Gastgeber auf, gewohnt spielstark und konsequent hielten die Gäste aus Ingolstadt dagegen. Die ersten Minuten waren von hoher Intensität geprägt. Die Abwehrreihe Schleißheims stand von Beginn an gut. Kombinationen, schnelles Parallelspiel und Gegenstöße brachten Tore und sehr gute Tormöglichkeiten. Jedoch wurde versäumt, diese mit aller Macht zu nutzen. Ingolstadt kam ins Spiel und über ein 3:3, 5:5 und 7:7 blieb es ausgeglichen.
Doch dann bestraften die Gäste jeden Fehler. Zu statisches Agieren in der Abwehr wurde ebenso bestraft wie Nachlässigkeiten und technische Fehler im Angriff. Prompt blickten die Schleißheim ratlos auf einen 8:12-Halbzeitstand. Mit viel Willen und schnellem Spiel schafften die Hausherren zwei Treffer in Folge und verkürzten den Rückstand damit auf zwei Tore.
Es waren danach immer wieder einfache Kreuzungen und Parallelbewegungen, welche Ingolstadt zum Reagieren zwangen und Lücken ergaben. Ferner wurde in der Abwehr fester und resoluter zugepackt. Ergebnis war mit dem 15:15 der verdiente Ausgleich.
Danach wurde mehrfach versäumt, mit Ballbesitz in Führung zu gehen. Eine außergewöhnlich spannende Schlussphase begann. Die Sieben aus Ingolstadt legten immer ein Tor vor. Durch eine konsequente Mannschaftsleistung hielten die Schleißheimer dagegen und konnten ausgleichen. Dies ging bis zum 19:19 so weiter. Doch diesmal vergaben die Gäste ihre Chance, in Führung zu gehen.
Nun waren noch genau drei Minuten zu spielen. Schleißheim wollte den Angriff in Ruhe zu Ende spielen, der Ball lief durch die Reihen - und landete plötzlich im Aus. Ingolstadt schaltete schnell, spielte bis auf die rechte Abwehrseite der Schleißheimer durch und aus ungünstigem Winkel ging der Ball irgendwie an die Lattenunterkante ins kurze Eck. 19:20. Noch knapp eine Minute zu spielen.
Ingolstadt rührte nun Beton in der Abwehr an. Durch ein schnelles Spiel von rechts beginnend kam der Ball auf Linksaußen. Der dort positionierte Manuel Hanöfner hatte im Spiel viel Pech, vergab einige Chancen, steckte aber nicht auf und genau in diesem Moment, vier Sekunden vor Schluss hatte er die Möglichkeit alles gut zu machen. Er sprang hoch und alle hielten den Atem an - der Ball fand ins Tor.
TSV: Klose; Malta; Machunze (2); Greulich (1); Walenta (2); Herrmann; Riedel (3/3) Hanöfner (4); Spirkl; Hepting (2); Bruchner (4/4); Petzold; Schwindt (2)


25.10.2011    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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